Nach Pflegemaßnahme Rheinbacher CDU weist Kritik des Partnerschaftsvereins zurück

Rheinbach · Der Partnerschaftsverein „Freunde von Sevenoaks“ hatte nach einer Pflegemaßnahme der CDU am sogenannten „Sevenoaks-Kreisel“ Kritik geäußert. Nun meldet sich der CDU-Stadtverband dazu.

 Dieser Kreisel Koblenzer Straße in Rheinbach ist seit über 20 Jahren der englischen Partnerstadt Sevenoaks gewidmet.

Dieser Kreisel Koblenzer Straße in Rheinbach ist seit über 20 Jahren der englischen Partnerstadt Sevenoaks gewidmet.

Foto: Gerda Saxler-Schmidt

Die Rheinbacher CDU hat sich im Mai in einer Pflegeaktion um den Kreisel an der Koblenzer Straße, der auch als Sevenoaks-Kreisel bekannt ist, gekümmert. Dass diese Aktion vom Verein „Freundeskreis Sevenoaks“ kritisch gesehen wurde, verwundert nun den CDU-Stadtverband. „Wir hätten es sehr begrüßt, hätte sich der Freundeskreis diesbezüglich direkt an uns gewandt“, so der Stadtverband in einer Pressemitteilung. Wie die CDU schreibt, sei es zu Beschwerden des Freundeskreises gekommen, „der diesen Kreisel für sich reklamiert und Vorwürfe gegenüber der CDU Rheinbach erhebt“.

Schilder der Stadt übergeben

Wie der General-Anzeiger berichtete, hatte es von Seiten des Freundeskreises Kritik gegeben, unter anderem, weil die Schilder, die den Kreisel als der Partnerstadt gewidmet auswiesen, entfernt worden waren. Der Freundeskreis fürchtete eine Entwidmung. Der CDU-Stadtverband teilt nun seinerseits mit, die Schilder seien von CDU-Leuten abmontiert, gereinigt und der Stadt übergeben worden.

„Fakt ist auch, dass es zwischen der Stadt und dem Freundeskreis Sevenoaks keinerlei Patenschaft oder gar eine rechtsverbindliche Widmung des Kreisels als Sevenoaks-Kreisel gab. Vielmehr fühlten sich in der Vergangenheit weder Stadt noch der Freundeskreis für die Pflege des Kreisels verantwortlich, so dass im Verlauf der Jahre die Optik des Kreisels zunehmend einer Wildnis entsprach“, schreibt der Stadtverband weiter.

Ehrenamtliche Pflege zu gefährlich

Der Freundeskreis hatte in seinem ursprünglichen Schreiben, das dem GA vorliegt, allerdings nicht auf eine eigene Patenschaft hingewiesen. Vielmehr sei aus Sicht des Partnerschaftsvereins eine ehrenamtliche Pflege des Kreisels gar nicht möglich, da zu gefährlich durch die Verkehrssituation. Dem widersprach unter anderem die Stadt Rheinbach.

„Es ist für uns absolut unverständlich, dass sich in den vergangenen Jahren niemand für die Kreiselpflege verantwortlich fühlte und man über Jahre keinen Weg gefunden hat, die für Rheinbach wichtige Städtepartnerschaft auch optisch erkennbar zu pflegen“, so Markus Pütz, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands. Für die Aktion am Kreisel hätten sich bereits einige Bürger beim Stadtverband bedankt.

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