Ausflug mit Gemecker Currywurst und Eis von der Ziege
Rheinbach-Peppenhoven · Großer Andrang herrschte beim Hoffest in Peppenhoven. Der Ziegenhof Minten öffnete seine Türen und bot ein buntes Kinderprogramm und Einblicke in die Tierhaltung.
Regen Publikumsverkehr konnte der Milchziegenhof Minten bei seinem Hoffest am Sonntag verzeichnen. „Wir sind begeistert und superzufrieden“, sagte Landwirt Stephan Minten: „Direkt um zehn Uhr kamen schon die ersten Leute.“ Bei Hofführungen gab seine Frau Sabine Minten interessantes Wissen über die Ziegenhaltung weiter.
„Ziegen sind neugierig, sehr aufmerksame und saubere Tiere“, so Minten. Und jede Ziege frisst 2,5 Kilo Heu, 800 Gramm Getreide und eine halbes Kilo Rübenschnitzel am Tag, so Minten. Das Futter stammt zum Teil aus eigenem Anbau, Heu wird zugekauft.
Außerdem gab Sabine Minten einen Einblick in die Käseherstellung auf dem Hof. So erfuhren die Besucher, dass der Käse zwischen acht Wochen und sieben Monate reifen muss, bis er im Hofladen, über andere Direktvermarkter oder an die Gastronomie verkauft wird. Neu war vielen Gästen auch, dass die Tiere das ganze Jahr über im Stall bleiben und sich außerdem gerne melken lassen.
Was man mit Ziegenmilch und Ziegenfleisch alles machen kann, demonstrierte das 20-köpfige ehrenamtliche Hoffest-Team am Grill und am Kuchenbuffet. Zur Ziegengrillwurst gab es hausgemachten Preiselbeersenf und Bauernsalat mit Ziegenkäse. Und erstmals hatten die Mintens auch eine Ziegen-Currywurst im Angebot. Zum Nachtisch lockte Käsekuchen im Glas mit Ziegenfrischkäse. Neue Sorten Eis aus Ziegenmilch verkaufte das Eiscafé Amorini an seinem Stand. Und wer wollte, konnte die Vielfalt der Ziegenkäsespezialitäten bei einer Verkostung testen.
Simone und Thomas Kreutzkampf kamen mit ihrer Tochter Katharina (5) und deren Freundin Klara (5) hauptsächlich wegen des Kinderprogramms zum Hof. Schminken, Ponyreiten und das Programm der Zirkusschule „Reinspaziert“ machten den beiden Mädchen sichtlich Spaß. Die Oberdreeser freuten sich, auf diese Weise ihre Umgebung wieder besser kennengelernt zu haben. „Ich fahre hier jeden Tag vorbei und kannte den Hof noch nicht, weil normalerweise das Tor zu ist“, meinte Thomas Kreutzkampf.
Marie (8) hat eine Holzwindmühle gebastelt und Kerzen aus Bienenwachs gedreht. Außerdem hat sie mit einigen Ziegen nähere Bekanntschaft gemacht. „Die sind total niedlich. Eine hat sogar an meinem Daumen genuckelt“, erzählte sie. Auch ihre Eltern Doris und Frank Peters waren zufrieden. „Das ist ein schöner Familienausflug, mal was anderes“, meinten die Flerzheimer.
