Auszeichnung der Rheinbacher Feuerwehr Dank für Einsatz beim Elbe-Hochwasser
RHEINBACH · Die Bilder des Elbe-Hochwassers 2013 haben viele noch vor Augen: überflutete Landschaften, Dörfer und Städte. An der überörtlichen Hilfeleistung in den betroffenen Gebieten in Sachsen-Anhalt waren damals auch 13 Männer und eine Frau der Freiwilligen Feuerwehr Rheinbach beteiligt.
Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, zeichnete Matthias Zikeli, Sebastian Zikeli, Marius Kutsch, Norbert Eichen, Michael Kann, Frederik Schneider, André Schneider, Hans-Peter Lasch, Peter Kleefuß, Jörg Kirchhartz, Thomas Lahnstein, Katarina Knoch, Thomas Knoch und Laurenz Kreuser für ihren Einsatz mit der "Fluthelfernadel 2013" aus. Gestern überreichte Bürgermeister Stefan Raetz ihnen im Rheinbacher Rathaus diese Auszeichnung für ihren damaligen Hochwassereinsatz.
Die 14 Aktiven der Rheinbacher Freiwilligen Feuerwehr waren beim Elbehochwasser mit der Feuerwehrbereitschaft IV Bonn Rhein-Sieg des Bezirks Köln alarmiert worden, wie der Jahresbericht 2013 der Rheinbacher Feuerwehr dazu festhält. Mit insgesamt 150 Einsatzkräften und 40 Fahrzeugen hatten sie sich in der Nacht des 10. Juni morgens um 4.30 Uhr auf den Weg Richtung Magdeburg gemacht. Schon eine Viertelstunde nach Ankunft in der Unterbringung in Rathenow im Kreis Haveland lautete der erste Einsatzbefehl: Absicherung des Umspannwerks Stendal. In den folgenden Tagen dehnte sich das Einsatzgebiet auf mehrere kleinere Kommunen im Bereich Stendal aus.
Es musste unter anderem ein Schweinemastbetrieb mit rund 8000 Schweinen gesichert werden, vor allem galt es die Stromversorgung aufrecht zu erhalten, damit die Tiere nicht in ihren Ställen verenden. Tags darauf musste das Umspannwerk Stendahl durch einen zweiten erhöhten Sandsackdeich geschützt und die gesamte Ortschaft Sandau mit einem Deich umschlossen werden. Den Rheinbacher Freiwilligen ist besonders gut in Erinnerung geblieben, wie die Bevölkerung die Einsatzkräfte tatkräftig unterstützt und versorgt hatten.