Fall Ulmen Der Prozess im Fall Ulmen beginnt im November

RHEINBACH/BONN · Der Prozess gegen den früheren Ehemann von Trudel Ulmen beginnt am Montag, 19. November. Das teilte am Dienstag ein Sprecher des Landgerichts Bonn mit. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Totschlags erhoben.

Der 57-Jährige hatte kürzlich gestanden, seine Frau im März 1996 in Rheinbach nach einem Streit getötet zu haben. Er habe die Leiche auf der anderen Rheinseite bei Bad Honnef in einem Waldstück verscharrt.

Anschließend meldete er seine Frau als vermisst, gab aber nach wenigen Tagen Entwarnung: Sie habe sich telefonisch gemeldet und habe sich mit einem neuen Partner ins Ausland abgesetzt.

Die Polizei glaubte dem Mann, auch als ein gutes halbes Jahr später die damals noch nicht identifizierten sterblichen Überreste Trudel Ulmens gefunden wurden. Die Tat blieb lange unentdeckt und wäre im Frühjahr 2016 verjährt.

Der Anfang 2012 von Mitgliedern der Familie gestellte Antrag, Trudel Ulmen nach all den Jahren der Abwesenheit für tot erklären zu lassen, führte zu Recherchen des General-Anzeigers.

Daraufhin nahm auch die Polizei die Ermittlungen noch einmal auf. Diesmal konnte der Zusammenhang zu der bis dahin unbekannten Leiche per DNA-Test hergestellt werden.

Schließlich gestand der frühere Ehemann. Die Kammer hat den Prozess bis 13. Dezember mit acht Hauptverhandlungsterminen angesetzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort