Interview mit Förster Edgar Kroymann In 99 Prozent der Waldbrände steckt der Mensch dahinter

Rheinbach · Ein Funke kann genügen, und ein Waldstück steht in Flammen. Der Rheinbacher Förster Edgar Kroymann erklärt, wie man Waldbrände verhindern kann.

 Edgar Kroymann, Leiter des Forstbezirks Rheinbacher Höhen, muss noch jede Menge Fichten fällen, die die Borkenkäferplage nicht überlebt haben. Hier hat er gerade eine Flaeche im Forst bei Kurtenberg geerodet. Größeres Astwerk entfernet er mit Blick auf die Brandgefahr.

Edgar Kroymann, Leiter des Forstbezirks Rheinbacher Höhen, muss noch jede Menge Fichten fällen, die die Borkenkäferplage nicht überlebt haben. Hier hat er gerade eine Flaeche im Forst bei Kurtenberg geerodet. Größeres Astwerk entfernet er mit Blick auf die Brandgefahr.

Foto: Axel Vogel

An vielen Stellen in Europa brennen angesichts der anhaltenden Trockenheit die Wälder, jüngst auch wieder ein Forst bei Attendorn im Sauerland. Damit sich solche Brände nicht derart verheerend ausbreiten können wie zuletzt etwa in Brandenburg und der Sächsischen Schweiz, fordern Experten immer lauter ein Umdenken in der Forstwirtschaft und umfangreiche Präventivmaßnahmen. Ob diese Vorschläge in seinem Revier zielführend wären, darüber sprach Axel Vogel mit Förster Edgar Kroymann, Leiter des Forstbetriebsbezirks Rheinbacher Höhen beim NRW-Landesbetrieb Wald und Holz, der 1400 Hektar Privatwald umfasst. Was Kroymanns Expertise besonderes macht: Er ist zudem Führungskraft bei der Rheinbacher Feuerwehr.