Komödie "Bad Grandpa" Der Walter White von Rheinbach

RHEINBACH · Ein Banküberfall in Rheinbach und die Polizei hat keine Spur von den Tätern. So beginnt die Komödie "Bad Grandpa - Von Pennern, Spießern und Millionen".

 Der Opa (rechts) und der Penner Bob begegnen sich in Monaco.

Der Opa (rechts) und der Penner Bob begegnen sich in Monaco.

Foto: Axel Vogel

Geschrieben und inszeniert hat sie der Literaturkurs der Jahrgangsstufe elf am Sankt Joseph-Gymnasium in Rheinbach. Unter der Leitung von Verena Hahn, Referendarin am Gymnasium, und Birgit Beier, Lehrerin für Französisch und Deutsch, durften die insgesamt 22 Schüler des Literaturkurses ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Inspiration zu der Geschichte von "Bad Grandpa" hatten die Gymnasiasten aus der amerikanischen Serie "Breaking Bad".

Das Stück beginnt mit einer Leinwandprojektion auf welcher der Banküberfall gezeigt wird. Dann treten die Hauptfiguren auf, indem sie darüber in der Zeitung lesen. Die Hauptfiguren sind die Familie Groben: Hubert Groben ist der "Bad Grandpa", gespielt von Alexander Karhoff.

Seine drei Kinder Agathe (Silvia Waldinger), Markus (Robin Appel) und Lothar Groben (Paul Wehage) sind ziemliche Spießer. Markus ist mit Steffi (Rahel Schreiber) und Lothar mit Maria-Magdalena (Kim Bierhoff) verheiratet. Letztere haben zwei Kinder, Constanze (Stefanie Ellmer) und Konstantin (Leon Bielicke). Jeder der Familienmitglieder hat eine andere Meinung zum Überfall af die Bank, in der Opa Hubert sogar früher mal gearbeitet hat.

Im Verlauf der Handlung eröffnet Hubert seiner Familie, er habe im Lotto gewonnen und verschwindet ganz plötzlich nach Monaco. Er hat genug von seinen spießigen Kindern. In Monaco lernt er den Penner Bob (Tom Demary) kennen, der ihm die Augen über Kapitalismus und Marihuana öffnet.

Doch die Grobens sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Opa Hubert ist nämlich für den Banküberfall verantwortlich und auch seine Kinder sowie Enkel haben ihre dunklen Geheimnisse. Das Chaos ist perfekt.

Lampenfieber war den Schülern nicht anzumerken. Jeder von ihnen hat seine Rolle überzeugend und humorvoll dargeboten. "Die Hälfte meines Textes habe ich improvisiert. Ich finde es kommt sonst zu gestellt rüber", sagte Alexander Karhoff.

Die Rollen haben sich die Schüler sozusagen auf den Leib geschrieben. Durch die vielen improvisierten Stellen trug jede Rolle etwas Individuelles des jeweiligen Schauspielers mit sich.

"Die Grundidee war es, einen älteren Menschen aus einem spießigen Umfeld zu zeigen, der eine Wandlung durchmacht. Auch die Namen sollten spießig klingen", erklärte Julia Rumbach. Sie spielte Mila, die beste Freundin von Constanze.

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