Baum gefällt Rheinbachs dickste Eiche steht nicht mehr
Rheinbach · 250 Jahre lang stand Rheinbachs dickste Eiche an der L492. Nun musste sie gefällt werden.
In nur wenigen Minuten war am Donnerstag jener Baum gefällt, der über 250 Jahre gebraucht hatte, um der wahrscheinlich mächtigste in Rheinbachs Stadtwald zu werden. Die Rede ist von der nach Einschätzung von Rheinbachs Stadtförster Sebastian Tölle „dicksten Eiche“ in seinem Revier, Stammdurchmesser etwa 1,40 Meter. Tölle ließ die Eiche schweren Herzens fällen.
Drei Jahre nach ihrem Tod wird die Eiche gefällt
Der rund 35 Meter hohe Baum vis-à-vis des Forsthauses an der L492 war mehr oder weniger tot. Wie Tölle sagt, eine Folge des Hitzesommers 2018, der den Baum hatte absterben lassen, gut zu erkennen an der entlaubten Krone und dem Käferbefall im Holz.
Als Tölles Forstwirte Frank Bungart und David Pütz die Eiche mustergültig und ohne Gefahr für den Verkehr gefällt hatten, fühlte sich der Förster beim Blick auf die Schnittstelle bestärkt in seiner Entscheidung: Der Stamm hatte in seinem Kern bereits zu faulen begonnen.