Beginn der Rheinbacher "Kultur im Hof"-Saison Die Ingelheimer Konfettis und die Sunny Side Bigband begeisterten das Publikum

Rheinbach · Swing der 50er Jahre und Medleys, die zum Feiern einluden: Die Sunny Side Bigband und die Ingelheimer Konfettis machten am Wochenende den Auftakt für die Open-Air-Konzert-Reihe "Kultur im Hof".

 Eine Truppe, so bunt wie ihr Name: Die Ingelheimer Konfettis aus Rheinhessen beeindruckten im Himmeroder Hof mit tollen Stimmen und abwechslungsreichem Repertoire.

Eine Truppe, so bunt wie ihr Name: Die Ingelheimer Konfettis aus Rheinhessen beeindruckten im Himmeroder Hof mit tollen Stimmen und abwechslungsreichem Repertoire.

Foto: Verena Bittelbrunn

Sunny Side Bigband

Brasilianisches Temperament und ein Anklang von Tropensonne in der Wechseldusche des deutschen Sommers: Die Sunny Side Bigband bescherte einem gut gelaunten Publikum im Himmeroder Hof am Freitagabend einen verheißungsvollen Auftakt zur diesjährigen "Kultur im Hof"-Saison.

Mit Hits wie "Copacabana" oder der Filmmusik "A day in the life of a fool" und "Summertime" brachten die 17 Musiker ihr Publikum unter der charmanten Leitung von Annett Vauteck in Wallung. Dem abwechslungsreichen Stilmix von 50er-Jahre-Swing bis hin zu funkigen Klängen verlieh der Kölner Sänger Nils Hamdorf bei einigen Titeln wie "Almost like being in love" ausdrucksvoll Stimme.

Bereits zum achten Mal eröffnete die Sunny Side Bigband die Open-Air-Konzertreihe, mit der die Initiatoren Erich und Angie Marschall den Himmeroder Hof nun bis in den September hinein mit erstklassiger Live-Musik und einem wachsenden Stammpublikum füllen. Die 17-köpfige Bigband ist eine Formation der Musikschule Meckenheim/Rheinbach-Swisttal.

Bürgermeister Stefan Raetz und Musikschulverantwortlicher Claus Kratzenberg nahmen das Konzert zum Anlass, den Sozialfonds der Musikschule mit Hauptsponsor Markus Fischer in den Fokus zu rücken, der auch Kindern aus sozial schwachen Familien das Erlernen eines Instruments ermöglicht.

Glasmuseumsleiterin Ruth Fabritius lud die Gäste zum kostenlosen Museumsbesuch während aller Konzerte der Veranstaltungsreihe ein und legte ihnen neben der Sammlung Mülstroh vor allem die derzeitige Ausstellung "Zwei Berufsleben: Glas" des Künstlerpaares Franz und Linda Wendler ans Herz.

Ingelheimer Konfettis

Musik ist ihre Welt - und sie zeigten dem Rheinbacher Publikum am Samstagabend ein Stück davon: Ob sanfte Töne, Schlager oder selbst zusammengestellte Medleys, die zum Feiern einluden - die Ingelheimer Konfettis begeisterten mit abwechslungsreichem Repertoire, beeindruckenden Stimmen und einer großen Portion Spaß und guter Laune.

Die zwölfköpfige Gruppe präsentierte sich zum dritten Mal im Himmeroder Hof. "Wir freuen uns sehr, dass wir die Konfettis auch in diesem Jahr wieder gewinnen konnten", sagte Veranstalter Erich Marschall. "Sie haben hier im Rhein-Sieg-Kreis mittlerweile fast schon eine zweite Heimat gefunden."

So erzählte Nils Gurow, Sänger im Ensemble: "Wir haben etwas von der rheinhessischen Lebensart hier hochgebracht." Dabei seien sie weder Chor noch Band, sondern eine Gruppe aus Solisten, von denen jeder seinen eigenen Typ verkörpere, bunt wie Konfetti eben.Genau so bunt war auch das knapp zweistündige Programm.

Mit Hits wie "Can't help falling in love", "Aber bitte mit Sahne", "Those were the days" oder dem bekannten "Hallelujah" von Leonard Cohen fühlten die Konfettis sich in den verschiedensten Stilrichtungen und Jahrzehnten zu Hause. "Wir sind mal was anderes, wir sind ungewohnt", beschreibt Gurow die Gruppe. Wichtig sei es ihnen immer, das Publikum mit einzubeziehen.

Mit tollen Stimmen, abwechslungsreichem Programm und einer ansteckenden Begeisterung ist dem Ensemble genau das gelungen. Sängerin Lara Hieß, die auch als Moderatorin durch den Abend führte, war begeistert: "Dieser Termin ist für uns das Highlight im Jahresprogramm, danke!"

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