Queckenberger Feuerwehr Die "Kellerkinder" ziehen ins Gerätehaus

RHEINBACH-QUECKENBERG · Mit großer Zufriedenheit feierte die Freiwillige Feuerwehr Queckenberg gestern die Einweihung ihres neuen Gerätehauses an der Queckenberger Straße.

 Günther und Marlies Ruland (von links), Jörg Kirchhartz, Bürgermeister Stefan Raetz, Wehrführer Laurenz Kreuser, Löschgruppenführer Jörg Breuer und der stellvertretende Löschgruppenführer Helmut Linn freuten sich über den Bezug des neuen Queckenbergers Feuerwehrhauses.

Günther und Marlies Ruland (von links), Jörg Kirchhartz, Bürgermeister Stefan Raetz, Wehrführer Laurenz Kreuser, Löschgruppenführer Jörg Breuer und der stellvertretende Löschgruppenführer Helmut Linn freuten sich über den Bezug des neuen Queckenbergers Feuerwehrhauses.

Foto: Roland Kohls

Nach lediglich neun Monaten Bauzeit überreichte Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz Queckenbergs Löschgruppenführer Jörg Breuer den ersehnten Schlüssel für den zweigeschossigen Neubau, der auf einer Fläche von insgesamt 136 Quadratmetern entstanden ist.

Im Erdgeschoss parken nicht nur das Löschfahrzeug und ein Transporter, hier sind auch die Umkleiden für 35 Feuerwehreinsatzkräfte sowie ein Sanitärbereich mit Dusche untergebracht. In der ersten Etage sind Schulungs- und Aufenthaltsräume sowie eine Küche und ein Sanitärtrakt untergebracht. Feierlich segnete Kaplan Abbé Thibault Milonga das Gebäude und die Fahrzeuge.

Die 600 000 Euro Baukosten hat das Ehepaar Marlies und Günther Ruland privat investiert. Von ihnen hat die Stadt das Gebäude gemietet. "Mit der Investition wollten wir der Stadt etwas zurückgeben, da diese auch für uns etwas getan hat", sagte der 76 Jahre alte Ruland. Bürgermeister Stefan Raetz fand denn auch in seiner Grußbotschaft dankbare Worte. "Was wir hier erleben, ist gelebtes Mäzenatentum. Jeder, der die Situation vorher kannte, weiß, dass der Bau des Gerätehauses dringend erforderlich war". Eine Aussage, die Rheinbachs Wehrführer Laurenz Kreuser nur unterstützen konnte. "Wir können froh sein, dass wir auch bei knappen Ressourcen Bürger wie die Rulands haben".

Bereits seit 1973 war die Queckenburger Wehr eher behelfsmäßig untergebracht. So hatten sie nur einen gerade mal 46 Quadratmeter großen Unterstellplatz für ein Löschfahrzeug. Als Umkleide und Aufenthaltsraum diente ein 52 Quadratmeter großer Raum im Untergeschoss des örtlichen Kindergartens. "Wir waren die Kellerkinder. Die Unterbringung war als Provisorium gedacht", erklärte Jörg Kirchhartz, stellvertretender Wehrführer. Dieses galt bis heute. "Wir haben nun verwirklicht, was der heutigen Norm entspricht und für die Zukunft nötig ist", fügte Kirchhartz hinzu. Günther Ruland wünschte der Queckenberger Wehr denn auch viele gute Einsätze für die Zukunft - und, "dass Sie nicht zu mir kommen müssen", so Ruland.

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