Rheinbach Classics Drei Tage dreht sich alles um Musik und Motoren

RHEINBACH · Heute sind Autos ergonomisch geformt und sparsam im Verbrauch. Doch Hand auf's Herz: Ein roter Thunderbird mit seinen spitzen Heckflossen ist etwas ganz anderes, und das Blubbern einer Limousine aus den 40er Jahren in seinem Charme nicht zu überbieten. Das sehen auch die 20 000 Besucher so, die am Wochenende zu den 5. Rheinbach Classics erwartet werden.

 Der Oldtimerkorso ist der Höhepunkt des Wochenendes.

Der Oldtimerkorso ist der Höhepunkt des Wochenendes.

Foto: Volker Lannert

Drei Tage dauert die Zeitreise in die 50er und 60er Jahre, mit einer Oldtimer-Rallye am Samstag, einem historischen Autokorso am Sonntag, 17 Musikgruppen auf fünf Bühnen sowie einem Nostalgie-Markt mit gut 60 Händlern. Zum Auftakt heute Abend bringen die Rocksängerin Suzi Quatro ("48th Crash", "If You Can?t Give Me Love") und The Searchers aus Liverpool ("Needles and Pins") die Rheinbacher in Stimmung. Das Open-Air-Konzert beginnt um 18 Uhr am Himmeroder Wall.

Zu lange sollten die Oldtimer-Fahrer allerdings nicht in die Nacht hinein feiern, denn am Samstagvormittag, 17. Juli, 10 Uhr, steht die Wertungsprüfung an. Start ist am Prümer Wall. Bei dieser Rundfahrt kommt es auf Gleichmäßigkeit und ein konstantes Grundtempo der Autos an, während Punkt für Punkt auf der Strecke abgehakt wird.

Bei der Oldtimer-Ausstellung am Samstag und Sonntag zählen nach den inneren vor allem auch die äußeren Werte, wenn das Blech auf Hochglanz poliert wird und das Chrom in der Sonne blitzt. Die Teilnehmer kommen Jahr für Jahr aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien und einige sogar aus Großbritannien.

Am Sonntag (Start: 10.30 Uhr) erreicht das Festival seinen Höhepunkt. Wenn Tausende die Straßen der Rheinbacher Innenstadt säumen - viele von ihnen dazu stilecht ausstaffiert mit Elvis-Tolle und Pferdeschwanz. Mit 300 Fahrzeugen ist der Korso seit Wochen restlos ausgebucht.

Wer ganz und gar eintauchen möchte in die Welt der Classics, kann über den Markt flanieren, der am Samstag und Sonntag, 17. und 18 Juli, von 11 bis 19 Uhr geöffnet ist. Dort gibt es von Schellackplatten, alten Radios und Musikboxen über Nierentischchen und Tulpenlampen bis hin zur Lederjacke und zum Petticoat alles, was in den 50er Jahren en vogue war.

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