Oktoberfest Eifel- und Heimatverein Rheinbach verwandelten das Clubhaus ins Wiesn-Zelt

RHEINBACH · Für sein drittes Oktoberfest hat der Rheinbacher Eifel- und Heimatverein am Samstag kräftige Anleihen beim Münchener Vorbild genommen. Der Erste Vorsitzende Heinz Kessel erledigte den obligaten Fassanstich, assistiert von seinem Vize Albrecht Hesse.

 Ein Prosit auf die Gemütlichkeit (v.l.): Heinz Kessel, Elisabeth Dombrowski, Brigitte Schledorn, Peter Schwenker, Elsbeth Bois.

Ein Prosit auf die Gemütlichkeit (v.l.): Heinz Kessel, Elisabeth Dombrowski, Brigitte Schledorn, Peter Schwenker, Elsbeth Bois.

Foto: Wolfgang Henry

Die Tische und Bänke waren mit blau-weißem Rautenmuster geschmückt. Zum Festbier gab es Laugenbrezel, Weißwürste mit bayerischem Senf, Leberkäs, Leberknödelsuppe und sogar deftige Hax'n.

In dem kleinen Garten am Vereinsheim im Neukirchener Weg sammelten die neunjährige Leonie und ihre jüngere Schwester Joelle als erste Punkte beim Ringewerfen und Nägelschlagen. Später war Dosenlaufen und Büchsenwerfen angesagt. Leonie erinnert sich gerne an die verschiedenen Familienaktivitäten, die einen der Schwerpunkte des Rheinbacher Eifelvereins bilden.

Ostern etwa suchte der Nachwuchs beim Wandern Eier oder versuchte sich beim Eierlaufen "Das hat Spass gemacht", sagte Leonie, die mit Oma und Opa gekommen war.

Nach Angaben der Familienbeauftragten Elsbeth Bois gehören etwa 150 Kinder zur Rheinbacher Sektion, die mit insgesamt 1100 Mitgliedern die größte von 160 Ortsgruppen des Vereins mit Hauptsitz in Düren bildet. "Die Strecke muss schon interessant sein", sagte Elsbeth Bois zu den Kinderwanderungen, etwa wenn es an ein 20 Meter tiefes Maar in der Eifel geht, oder wenn bei einer Fahrt mit der historischen Eisenbahn am Gerolsteiner Lokschuppen ein Techniker eigens eine Lokomotive auf die Drehscheibe fährt.

Höhepunkt des Familienprogramms sind die Kinder-Waldwochen in den Ferien, bei denen der heimische Forst unsicher gemacht wird. Sie fanden bisher vier Mal statt. Wer bei der Hirschbrunft lauschen und zuschauen will, braucht ein Fernglas.

Bei der vogelkundlichen Wanderung zu den Vögeln in der Ahrschleife bei Altenahr genügen spitze Ohren und aufmerksame Augen. In der Naturschutz-Jugendherberge in Altenahr waren die Nachwuchswanderer zu Gast, und das Braunkohlerevier Weisweiler wurde mit einem Geländebus erkundet.

Fledermäuse, Glühwürmchen, Fossilien, Nistkastenpflege, Geocoaching, aber auch die Ritter auf der Tomburg, Hexen und Sagen bilden weitere Themen. Die Erwachsenen streifen häufig vom Vereinsheim am Waldrand aus durch die Umgebung. Beliebt sind Wanderungen zur Beuelskopfhütte bei Merzbach.

Die Rheinbacher Eifelwanderer steuern aber auch weiter entfernte Ziele etwa in Südfrankreich an. Derzeit ist eine Gruppe in Rom, wie Pressewart Peter Schwenker berichtete.

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