Kinderbuch für Geflüchtete „Luis und Lea“ begrüßen ukrainische Kinder in Rheinbach

Rheinbach · Als Willkommensgeschenk bekammen ukrainische Kinder in Rheinbach ein Bilderbuch in zwei Sprachen.

 "Neue Freunde" heißt das neue Heft aus der Reihe "Luis & Lea".

"Neue Freunde" heißt das neue Heft aus der Reihe "Luis & Lea".

Foto: Hans-Peter Fuss

Luis und Lea sind Geschwister. Mit ihrem Opa Balduin, der früher zur See gefahren ist und heute auf einem Bauernhof lebt, und ihren Freunden erleben sie allerlei spannende Geschichten. Melanie und Norbert Klotz aus Wiehl haben die Reihe aus postkartengroßen Heftchen vor zwei Jahren entwickelt. Die neue Folge heißt „Neue Freunde“ und befasst sich mit einem sehr aktuellen Thema. Darum bekommen geflüchtete Kinder aus der Ukraine das Buch in Rheinbach als Willkommensgeschenk.

In der Geschichte holen Luis und Lea mit ihrem Opa neue Freunde am Bahnhof ab. Artem und Sophia kommen mit ihrer Mutter Maria aber nicht freiwillig nach Deutschland. Sie stammen aus einem Land, in dem die Menschen in ihren Häusern nicht mehr sicher sind. Deshalb müssen sie von dort fliehen. Auf Opas Bauernhof finden sie ein neues Zuhause. Die Kinder verstehen zwar die jeweils andere Sprache nicht. Aber sie verstehen sich trotzdem, spielen zusammen Fußball und streicheln die Tiere auf dem Hof.

Das Heftchen ist liebevoll illustriert und zweisprachig: deutsch und ukrainisch. Auf Vermittlung des früheren Rheinbacher Bürgermeisters Stefan Raetz kaufte der Optiker Mario Tapella 500 Exemplare auf. Sie werden jetzt nach und nach an ukrainische Kinder, die in Rheinbach untergebracht sind, verteilt. Sie sollen den Kindern ein wenig Lesespaß bereiten, aber auch dazu animieren, die deutsche Sprache zu erlernen.

Derzeit leben 216 Flüchtlinge aus der Ukraine in Rheinbach, darunter 80 Minderjährige. 81 Ukrainer sind privat untergebracht, 118 in der Unterkunft am Schornbusch.

(hpf)
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