Rekonstruktion der Ereignisse Eine Chronik der Hochwasser-Katastrophe

Special | Bonn/Region · Die Katastrophe vom 14. Juli wird die Region noch lange beschäftigen. Wie konnte es zu den dramatischen Ereignissen an der Ahr und in der Voreifel kommen? Eine nicht vollständige Rekonstruktion, beruhend auf Schilderungen von Augenzeugen, Berichten aus der GA-Redaktion sowie Angaben von offiziellen Stellen.

 Einer der vielen verwüsteten Orte an der Ahr: Die Gemeinde Schuld, in der das Wasser laut Bürgermeister Helmut Lussi 7,87 Meter hoch stand.

Einer der vielen verwüsteten Orte an der Ahr: Die Gemeinde Schuld, in der das Wasser laut Bürgermeister Helmut Lussi 7,87 Meter hoch stand.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Es regnet in der ganzen Region. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Tage zuvor auf Starkregen hingewiesen und dies am Dienstag um 11.36 Uhr als Amtliche Gefahrenmitteilung für die Eifel bis nach Mönchengladbach konkretisiert, unter anderem über die Medien und die Warn-App „Nina“ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Gewarnt wird vor Niederschlägen von bis zu 200 Litern pro Quadratmetern in 48 Stunden. Für das Ahrtal und die Voreifel wird das Unwetter zum größten Schadensereignis seit dem Zweiten Weltkrieg. Das Starkregengebiet hängt stundenlang über der Region, es kommt an vielen Stellen gleichzeitig sehr viel Wasser vom Himmel, lässt Bäche und Flüsse ansteigen, die zu reißenden Strömen werden und Häuser, Straßen und Felder überfluten.