Nachdem die Rheinbacher Malteser vor 13 Jahren ihren Neubau, das "Barbara-Genscher-Haus", bezogen hatten, sei dieser aufgrund gestiegener Einsatzzahlen und der damit einhergehenden Fuhrparkerweiterung schnell zu klein geworden, sagte Raabe. Deshalb sei noch während der Amtszeit seines Vorgängers Heinz Löhrer die Entscheidung für die Erweiterung getroffen worden.

Die Frage, ob angesichts der europaweiten Ausschreibung des Rettungsdienstes im Kreis mit Umsetzung zum 1. Juli 2015 jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Expansion sei, beantwortete Raabe mit einem klaren Ja. Der Zeitpunkt könne nicht günstiger sein, um die Dienste und Angebote der Malteser zu festigen und weiter auszubauen. "Ich bin zuversichtlich, dass auch in Zukunft kein Weg an den Maltesern vorbeiführt und wir auch nach 2015 hier den Rettungsdienst versehen werden."

Raabe und Prinz von Croÿ hoben insbesondere das Engagement von Christoph Merker, Geschäftsführer für das Ehrenamt, hervor, der in den Erweiterungsbau viel "Herzblut und Energie" investiert habe. Dank der Unterstützung der Firmen Harald Schneider, Elektro Fischer und Hallenbau Roeken konnte die neue Halle mit modernster Technik ausgestattet werden. Sie bietet Platz für drei Einsatzfahrzeuge und ermöglicht darüber hinaus eine wettergeschützte Aus- und Fortbildung.

So können in der Halle verschiedene Einsatzszenarien geübt werden. Als neue Fahrzeuge in Dienst gestellt wurden ein Notarzteinsatzfahrzeug Audi Q 5, ein Krankentransportwagen Ford Transit, jeweils ausgestattet mit modernster Medizin-, Funk- und Fahrzeugtechnik, sowie die durch den Kreis gestellten Notarzteinsatzfahrzeuge VW T 5. Für den Menüservice wurden zwei neue Ford Fiesta eingesegnet, sodass für diesen Dienst jetzt insgesamt neun Fahrzeuge zur Verfügung stehen, sagte der Leiter der Rettungswache, Ansgar Rehbein.