Rheinbach Fachhochschule kooperiert mit China

RHEINBACH · Etwa 20 Studenten aus China, Teilnehmer des bi-nationalen "2+2-Programms", starteten gestern ihr Studium im Studiengang "Business Administration" im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften auf dem Campus Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

 In Rheinbach angekommen: Junge Chinesen studieren in Deutschland Wirtschaftswissenschaft.

In Rheinbach angekommen: Junge Chinesen studieren in Deutschland Wirtschaftswissenschaft.

Foto: Roland Kohls

Zwei Jahre lang werden sie an der deutschen Hochschule studieren, um danach einen Abschluss zu erlangen, der sowohl in ihrem Heimatland als auch in Deutschland anerkannt wird.

Organisiert und betreut wird die Kooperation mit der chinesischen Hunan-Universität in Changsha, die bislang Pilotprojekt war, nun von einem neuen gemeinnützigen Verein, der als An-Institut anerkannt wurde und den Namen "BRS Institut für Internationale Studien" trägt.

Geschäftsführender Direktor und Vorstandsvorsitzender des Instituts ist Professor Jürgen Bode vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Zudem gehören der Dekan des Fachbereichs Wirtschaft Professor Klaus Deimel und Professor Andreas Wiesehahn dem Vorstand an.

Künftig sollen weitere internationale Partnerschaften erschlossen werden. Hochschulpräsident Hartmut Ihne bezeichnete das Institut als einen wichtigen Baustein auf dem Weg zu einer internationalen Hochschule.

Vor drei Jahren kamen erstmals Studenten der Hunan-Universität nach Rheinbach. Sie stehen jetzt kurz vor dem Bachelor-Abschluss. Vor ihrer Auslandsreise haben die Chinesen bereits zwei Studienjahre nach dem Curriculum der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg an der Hunan-Universität absolviert und gleichzeitig Deutsch gelernt.

Eine Hürde sei die fremde Sprache, die so gut beherrscht werden muss, dass deutsche Vorlesungen verstanden werden, erklärte Deimel. Bereits seit Juni seien die Studierenden im Land, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und sich einzugewöhnen. Den Deutsch-Aufnahmetest haben diesmal 19 von 28 Chinesen bestanden.

Die anderen werden noch ein Semester Deutsch lernen müssen, bevor sie ihr Fachstudium fortsetzen können. Die Gäste wohnen "verteilt" auf mehrere Studentenwohnheime in Bonn, um Gruppenbildung zu vermeiden und Kontakt zu deutschen Studenten zu fördern, erläuterte Professor Deimel.

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