"Ortschaft nicht abhängen" FDP will Taxibus für Eichen

RHEINBACH · Die Rheinbacher FDP fordert, die Ortschaft Eichen an das Taxibus-System anzuschließen. Während in Queckenberg, Loch, Sürst und Hardt das bisherige Anrufsammeltaxi (AST) durch den Taxibus ersetzt worden sei, habe die Kreisverwaltung dies für Eichen nicht für notwendig gehalten, so die Liberalen, die gemeinsam mit der CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag im Stadtentwicklungsausschuss gestellt haben.

40 betroffene Anwohner hatten das Anliegen mit Unterschriften unterstützt. Der Antrag wurde einstimmig verabschiedet und an den Kreis weitergeleitet.

"Der dafür zuständige Rhein-Sieg-Kreis hielt die nächste angeschlossene Haltestelle Sürst-Hardt für nah genug und die Einwohnerzahl von Eichen für zu gering um bei den außerdem eingeschränkten Wendemöglichkeiten den Bus noch bis nach Eichen fahren zu lassen", so FDP-Ratsherr Lorenz Euskirchen.

Seine Partei wolle "der demografischen Entwicklung durch vielfältige Maßnahmen gerecht werden". Bei Älteren, die auf den ÖPNV angewiesen seien, dürfte keine Abstriche gemacht werden, begründete Euskirchen seinen Antrag weiter. "Wir müssen unsere Ortschaften für alle Einwohner erreichbar und attraktiv erhalten um sie nicht als Teil unserer Stadt abzuhängen."

Nach Meinung der FDP wäre es für die Stadt teurer, den Fußweg nach Sürst-Hardt verkehrssicher zu halten, als eine zusätzliche Fahrtstrecke der Busse einzurichten.

Taxibusse fahren festgelegten Linien feste Haltestellen an, allerdings nur dann, wenn genügend Bedarf vorhanden ist. Dieser wird vorab telefonisch angemeldet.

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