Zug in Flerzheim Federvieh lief durch den Flerzheimer Karneval

FLERZHEIM · Jede Menge Federvieh war unterwegs im Flerzheimer Rosenmontagszug: "Die Wabbis", die Familiengruppe Wabschke, flatterte als farbenfrohe Hähne mitsamt dem "Bauern" Dennis Wabschke mit, der das kunterbunte Federvieh mit "Kraftfutter" bei Laune hielt.

Einen Indianerhäuptling hat es nach Flerzheim verschlagen.

Foto: Wolfgang Henry

Natürlich waren alle Kostüme selbst gemacht für die 19 Hähne und der vierjährigen Anna als jüngstem Küken, wie Liesel Wabschke sagte. 18 kleine und große Nachteulen flatterten als Tageulen des Kegelclubs "Drei Schäfer-Stündchen" mit. Ihr Motto: "Die Naacksühle sin Daachsühle - jekäjelt wit bis en de Naach, äver jecke Ühle treff me och am Daach!"

Fast 20 Messdiener waren in Dirndl und Krachledernen mit Wagen und Fußgruppe dem Ruf der Berge auf die "Almhütte" gefolgt. Drei Familien hatten sich mit Kind und Kegel, Lena mit 13 Monaten die Jüngste, als leuchtend grüne Frösche verkleidet und motivierten das jecke Volk am Zugweg: "Sei kein Frosch!"

Während die KG Flerzheim es mit den Cowboys hielt, zog die Fußgruppe Schneider die "Indianer" vor. "Sweet Paula und die wilden Tiere" war das Motto des Bagagewagens des JGV Ramershoven. Der Angelsportverein gab sich britisch und bevölkerte den mit Papierrosen geschmückten Prunkwagen als "Bobbies".

Der Stammtisch "Jode Zoch" entführte mit "Schneewittchen und die 7 Zwerge" ins Märchenreich, während das Fanfarencorps Flerzheim es sich "In de Kaffebud" gut gehen ließ. Auch der Sport kam nicht zu kurz: die Mädchenmannschaft des FC Flerzheim zeigte "Frauenpower" und die Gruppe der Baumschule Ley war sicher: "Weltmeister 2014, das sind wir!" Wie immer finster anzuschauen in Leder, Fell und Nieten, tatsächlich aber friedliche Familienmenschen: die Flerzheimer Hunnenhorde.