"Knut-Tag" in Flerzheim Flerzheim feiert „Knut

Rheinbach-Flerzheim · Der der Sankt Knuts-Tag am 13. Januar läutet in Skandinavien das Ende der Weihnachtszeit ein und ist der Tag, an dem traditionell die Weihnachtsbäume entsorgt werden. Der Ortsverein in Flerzheim hat diese Tradition aufgegriffen.

 Knut

Knut

Foto: Sebastian Laubert

Flerzheim feierte am Sonntag „Knut“. Im Fokus stand dabei nicht der berühmte, 2009 verstorbene, Eisbär aus dem Berliner Zoo, sondern der schwedische Heilige Knut IV. Der der Sankt Knuts-Tag am 13. Januar läutet in Skandinavien das Ende der Weihnachtszeit ein und ist der Tag, an dem traditionell die Weihnachtsbäume entsorgt werden. Für die Flerzheimer Dorfgemeinschaft Grund genug, sich an den Schweden ein Beispiel zu nehmen und bei einem Event mit Musik sowie Speis und Trank auf dem Dorfplatz Familien die Gelegenheit zu geben, sich von ihren abgeschmückten Tannen zu verabschieden.

Und so landeten rund 80 Bäume, manchmal auch nur Dekozweige oder Tannengrün, auf dem Anhänger von Pferdewirt Peter Schüller, der den Grünabfall zur Deponie nach Swisttal-Miel fahren wird.

Es war das erste Mal, dass der Ortsausschuss diese Veranstaltung durchführte. Dessen Vorsitzende Karola Baldus hat schon seit Jahren mit Freunden im privaten Kreis die Entsorgung der Weihnachtsbäume im Januar als „Happening“ gefeiert. „Das wollten wir jetzt auch einmal im Dorf versuchen“, so Baldus.

Der Erfolg gab ihr und ihren Mitstreitern Recht. Während die Einen Tannen durch den Ort schleppten und auf dem Anhänger entsorgten, nutzten Andere die Gelegenheit zu einem kleinen Schwätzchen mit den Nachbarn. Wie Stephanie Büser, die seit drei Jahren in Flerzheim lebt und das vielfältige Angebot der Dorfgemeinschaft immer wieder genießt. Sie und ihre Familie haben allerdings nur einen kleinen Zweig abgegeben, „da wir uns noch nicht von unserem Weihnachtsbaum trennen wollten“.

Zur Stärkung bot die Dorfgemeinschaft Bratwurst, Glühwein sowie Apfelpunsch mit und ohne Alkohol an. „Der Erlös des Verkaufs fließt in die Kasse des Ortsausschusses und wird für die Pflege des Brauchtums verwendet“, freute sich Baldus.

Aufgrund der guten Resonanz ist sie sich jetzt schon sicher, dass „Knut“ im nächsten Jahr wieder zum Event werden wird.

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