Flutkatastrophe in Rheinbach Auf die Flut folgt das politische Beben

Rheinbach-Oberdrees · In Rheinbach gibt es heftigen politischen Ärger: CDU-Ortsvorsteher Kurt Brozio wehrt sich mit einer Stellungnahme gegen die Vorwürfe der SPD und UWG zur Flutkatastrophe und spricht von einer Schmutz-Kampagne. Auch die SPD-Fraktion legt nach.

 Das Hochwasser in Rheinbach.

Das Hochwasser in Rheinbach.

Foto: Axel Vogel

Nach der Hochwasser-Katastrophe bricht heftiger politischer Ärger über Rheinbach herein. Der Grund: Die Stadtratsfraktionen der SPD und UWG poltern mit einem offenen Brief gegen Kurt Brozio, langjähriges CDU-Ratsmitglied, überdies Ortsvorsteher in Oberdrees. Angeblich habe dieser „der dringenden Evakuierungsaufforderung städtischer Mitarbeiter am 15. Juli wegen der drohenden Überflutung“ nicht Folge geleistet. Obendrein habe er „Mitbürgern geraten, sich gegen die behördliche Anordnung“ zu stemmen. Brozio konterte in einer Stellungnahme der Rheinbacher CDU-Fraktion, „die erhobenen Vorwürfe sind vollkommen haltlos und entbehren jeglicher Grundlage“. Nun präzisiert die SPD die Anschuldigungen, auch Brozio schärft nach.