Flutschäden in Rheinbach Straße Am Voigtstor sackt nach Unterspülung ab

Rheinbach · In Rheinbach ist am Donnerstag die Straße „Vor dem Voigtstor“ nach einer Unterspülung abgesackt. Zugleich wird am Stadtpark mit dem Aufbau der Brücke über den Gräbbach begonnen. Sechs Monate nach der Flut erfordert die Behebung der Schäden innerstädtische Umwege für die Autofahrer in Rheinbach.

 Die Stadt Rheinbach versucht den Schaden an der Straße Am Voitgstor schnellstmöglich zu beheben.

Die Stadt Rheinbach versucht den Schaden an der Straße Am Voitgstor schnellstmöglich zu beheben.

Foto: Axel Vogel

Knapp sechs Monate nach der katastrophalen Flut im Juli 2021 kämpft die Stadt Rheinbach immer noch mit den Folgeschäden. Während am Stadtpark mit dem Aufbau der Brücke über den Gräbbach begonnen wurde, traten an der Straße Vor dem Voigtstor am Mittwoch ungewöhnliche Absackungen in der Fahrbahndecke auf.

Zunächst waren auf einer Länge von drei Metern kurz vor der Abbiegung in die Löherstraße in Fahrtrichtung Innenstadt deutliche Verformungen aufgetreten. Die kurzfristig beauftragte Fachfirma konnte am Donnerstagvormittag nach einer ersten Öffnung der Asphaltdecke einen Schaden am Kanalnetz zunächst ausschließen. Während der Bauarbeiten fiel aber eine weitere Schadensstelle in Richtung Gymnasiumstraße auf, die ebenfalls ergründet werden muss.

Stadt empfiehlt weiträumige Umfahrung

Eine Umleitung für den Verkehr Richtung Innenstadt ist über die Gymnasiumstraße und die Kriegerstraße eingerichtet. Für den öffentlichen Nahverkehr der Buslinie 749 in Richtung Meckenheim entfallen bis auf weiteres die Haltestellen Koblenzer Straße, Grabenstraße und Voigtstor. Die Stadtverwaltung empfiehlt, nach Möglichkeit den Innenstadtbereich über die Umgehungsstraße weiträumig zu umfahren.

An der Brücke Stadtpark/Ecke Neugartenstraße haben derweil planmäßig die Wiederaufbauarbeiten begonnen. Während für den Fuß- und Radverkehr schon seit Mitte August 2021 die Nutzung wieder möglich war, war die wichtige Verkehrsachse für Pkw nicht mehr befahrbar. Obwohl bereits im September vergangenen Jahres seitens der Verwaltung ein Dringlichkeitsbeschluss gefasst worden war, konnte nach dem Wiederaufbauplan mit Stand November 2021 erst zum Januar 2022 eine Fachfirma für die Bauarbeiten gefunden werden, da für die neue Gewässerkreuzung spezielle Betonrohre zunächst produziert werden mussten. Im neuen Bauwerk wird der Gräbbach dann auf einer Länge von 24 Metern in einem Rohr von zwei Metern Durchmesser geführt.

 Die Brücke am Stadtpark/Neugartenstraße in Rheinbach wird nach dem Flutschaden erneuert.

Die Brücke am Stadtpark/Neugartenstraße in Rheinbach wird nach dem Flutschaden erneuert.

Foto: Stephan Faber

Brücke kostet 400000 Euro

Während der Bauphase kommt es zu weiteren Einschränkungen für den Kfz-Verkehr auf der Neugartenstraße und auf der Straße Stadtpark. Diese sollen nach Angaben der Stadt aber möglichst minimal ausfallen. Im Zuge der Erneuerung der Brückenfundamente muss auch die verbliebene Fuß- und Radwegbrücke, die bislang nur provisorisch gesichert wurde, abgebaut werden.

Die Gesamtkosten belaufen sich inklusive Planung auf rund 400.000 Euro. Für den Durchgangsverkehr soll die Stadtpark Straße nach einer Bauzeit von rund 4 Monaten wieder durchgehend befahrbar sein.

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