Ein Jahr nach der Flut Anwohner in Loch fühlen sich vergessen

Serie | Rheinbach-Loch · Die Rheinbacher Ortschaften Loch, Queckenberg und Sürst-Hardt liegen oberhalb der Kernstadt. Trotzdem flossen auch hier in der Flut gewaltige Wassermassen zusammen, zerstörten Straßen und Häuser. Ein Jahr später haben die Betroffenen das Gefühl, dass sie bei Stadt und Kreis in Vergessenheit geraten.

 Ortsvorsteherin Ilka Rick zeigt ein Jahr nach der Flutkatastrophe, wo überall das Wasser stand.

Ortsvorsteherin Ilka Rick zeigt ein Jahr nach der Flutkatastrophe, wo überall das Wasser stand.

Foto: Juliane Hornstein

Die Fußwege entlang der Locher Straße machen einen guten Eindruck. Auf weiten Strecken ist das Pflaster sauber und sichtbar neu. Allerdings ist das keine normale Instandhaltung gewesen. In der Flutkatastrophe schossen dort die Wassermassen aus den umliegenden Wäldern und dem Schiefelsbach zusammen. Große Stücke der Asphaltdecke brachen weg. Die L 210, die innerorts „Locher Straße“ heißt, war lange gesperrt. Ein Jahr später ist sie saniert. Die Spuren der verhängnisvollen Stunden im Juli 2021 sind aber noch überall sichtbar.