Feuer am Campus Klein-Altendorf Gasbrenner löst Heckenbrand bei Gartenarbeit aus

RHEINBACH · Während der Unkrautvernichtung mit einem Abflämmgerät hat ein Hausbesitzer Buschwerk am Campus Klein-Altendorf in Brand gesetzt. Die Rheinbacher Feuerwehr rückte mit 25 Einsatzkräften aus, um ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern.

 Einen Heckenbrand löscht die Feuerwehr am Campus Klein-Altendorf. Ein Hausbesitzer hatte versucht, Unkraut abzuflämmen. FOTO: AXEL VOGEL

Einen Heckenbrand löscht die Feuerwehr am Campus Klein-Altendorf. Ein Hausbesitzer hatte versucht, Unkraut abzuflämmen. FOTO: AXEL VOGEL

Foto: Axel Vogel

Zu einem für die Jahreszeit typischen Einsatz ist am Freitagabend die Rheinbacher Feuerwehr gerufen worden: Bei der Unkrautvernichtung an einem Einfamilienhaus am Campus Klein-Altendorf war eine Hecke in Brand geraten. Das sei versehentlich mit einem Abflämmgerät passiert, sagte der Hausbesitzer gegenüber dem General-Anzeiger. Die Feuerwehr, die mit zwei Löschgruppen und rund 25 Mann aus Wormersdorf und Flerzheim angerückt war, bekam den Brand schnell gelöscht, bevor größerer Schaden entstehen konnte.

Allerdings kritisierte der Hausbesitzer, der die Feuerwehr alarmierte, „dass die Anfahrt rund 15 Minuten gedauert hat“. Derweil hätten seine Frau, seine Tochter und er das Feuer schon weitgehend gelöscht. Er führte das darauf zurück, dass das Auffinden der angegebenen Adresse Probleme bereitet hätte. „Schließlich ist unsere Adresse schon dreimal umbenannt worden“, ergänzte seine Frau. Hintergrund: Das Haus der Familie liegt nicht in der Ortslage Klein-Altendorf sondern unmittelbar vis–à-vis des Unicampus an der L 158 zwischen Rheinbach und Meckenheim. Der Einsatzleiter der Feuerwehr versicherte allerdings, dass es zu keiner Verzögerung gekommen sei. Vielmehr sei die Wehr nach der Alarmierung sofort von zwei Seiten angerückt.

Aus Sicht der Feuerwehr sei es hilfreich, wenn der Anrufer der Leitstelle einen nahen „Notfallpunkt“ nennen kann. Am Campus Klein-Altendorf steht dieser an der Meckenheimer Straße, nur wenige Meter vom Einfamilienhaus entfernt. „Wenn die Angaben auf der Tafel der Leitstelle genannt werden, finden wir den Ort hundertprozentig“, so der Einsatzleiter.

Er riet dem Hausbesitzer zudem, demnächst eine andere Art der Unkrautbekämpfung zu wählen: „Wir werden nämlich oft zu Einsätzen gerufen, bei denen es wegen der Verwendung eines Abflämmgerätes zu einem Feuer gekommen ist.“ Und das keineswegs nur in Rheinbach: Wie berichtet, hatte es im Mai 2015 in Sechtem einen Großeinsatz der Bornheimer Feuerwehr gegeben. Nach GA-Informationen war wegen des Einsatzes eines solchen Gasbrenners das komplette Dach eines Bungalows in Brand geraten, das Haus nicht mehr bewohnbar.

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