L471 in Rheinbach war gesperrt Gemüse-Laster stürzte in den Straßengraben - 100.000 Euro Schaden

RHEINBACH · Ein leicht verletzter Fahrer, eine voll gesperrte Landstraße 471, rund 100.000 Euro Schaden, eine aufwändige Bergung und sehr viele Tomaten, die weggeschmissen werden müssen - das ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Freitagabend in Rheinbach ereignete. Erst gegen 13.45 Uhr am Samstagmittag konnte die Sperrung der Straße wieder aufgehoben werden.

 Die Bergung des umgekippten Gemüselasters war sehr aufwändig, weshalb die Landstraße für mehrere Stunden gesperrt werden musste.

Die Bergung des umgekippten Gemüselasters war sehr aufwändig, weshalb die Landstraße für mehrere Stunden gesperrt werden musste.

Foto: Marcel Wolber

Wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte, war der mit Gemüse beladene 40-Tonner gegen 20.30 Uhr auf dem Autobahnzubringer (L471) von der A61 in Richtung Landstraße zwischen Rheinbach und Meckenheim (L158) unterwegs. Aus bislang ungeklärten Gründen geriet der Lastwagen einer Firma aus Weeze am Niederrhein in einer Kurve ins Schlingern, kam nach rechts von der Straße ab und rutschte einen Abhang hinab.

Die Bäume stoppten das Fahrzeug, so dass es nicht in die angrenzende Obstplantage rollte. Bei dem Unfall wurde der 35 Jahre alte Lkw-Fahrer leicht verletzt, Teile der Ladung brachen durch die Seitenwand des Aufliegers und landeten in der Böschung.

Experten einer Bergungsfirma entschieden, den Lkw erst am Samstagmorgen zu bergen. Nachdem die L 471 von der Autobahnanschlussstelle Rheinbach bis zur L 158 bereits ab 9 Uhr am Samstagmorgen komplett gesperrt worden war, rückte eine halbe Stunde später die Bergungsfirma mit schwerem Gerät an.

Gemüselaster in Rheinbach umgekippt
27 Bilder

Gemüselaster in Rheinbach umgekippt

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Ebenfalls an der Unfallstelle waren Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßenbau. Zunächst entfernten die Arbeiter Bäume und Sträucher, um den Auflieger entladen zu können. Mit einem Bagger beförderten die Männer anschließend Tomaten, Gurken und Kräuter in einen Container.

Danach hievten zwei schwere Bergungsfahrzeuge, ausgerüstet mit je zwei 20-Tonnen-Seilwinden, Zugmaschine und Auflieger wieder auf die Straße und nahmen sie dann an den Haken. Gegen 13.45 Uhr konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro.

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