Schule wird verschönert Gute Ideen für Haupteingang am Gymnasium Rheinbach

Rheinbach · Hannah Lorse und Kim Schicke vom Rheinbacher Berufskolleg gewinnen den Wettbewerb zur Umgestaltung. Das Gymnasium hatte einen Ideenwettbewerb mit dem Titel „Helligkeit für helle Köpfe“ ausgerufen.

 Der Haufteingang des Rheinbacher Gymnasiums soll verschönert werden: (v.l.) Julia Haas, Tom Ramakers, Kim Schicke, Hannah Lorse und Stefan Schwarzer freuen sich über den Siegerentwurf.

Der Haufteingang des Rheinbacher Gymnasiums soll verschönert werden: (v.l.) Julia Haas, Tom Ramakers, Kim Schicke, Hannah Lorse und Stefan Schwarzer freuen sich über den Siegerentwurf.

Foto: Axel Vogel

Schon häufig wurde der Wunsch geäußert, den Haupteingang des Städtischen Gymnasiums Rheinbach (SGR), der sich an der Ostseite des Gebäudes aus den 1970er Jahren befindet, zu verschönern. Von vielen wird dieser Zugang nicht nur als düster empfunden. Der Anblick der hell gekachelten Wände erweckt zudem bei der Schülerschaft Assoziationen an ein Schwimmbad oder gar eine U-Bahnstation.

Unter Federführung des Fördervereins der Schule hatte das SGR einen Ideenwettbewerb mit dem Titel „Helligkeit für helle Köpfe“ ausgerufen und Schüler des Berufskollegs motiviert, Konzepte für die Neugestaltung einzureichen. Bei der Preisverleihung ehrte die Jury nun die beiden 19-jährigen Siegerinnen Hannah Lorse und Kim Schicke, deren Pläne nicht nur an Kreativität, sondern auch hinsichtlich der realistischen Umsetzungsmöglichkeiten überzeugten.

Erste Ortsbegehung offenbarte ein Hauptproblem

„Wichtig war uns vor allem, dass man den Weg zum Haupteingang überhaupt findet“, erklärt Julia Haas, Klassen- und Fachlehrerin für Gestaltungstechnik und digitales Gestalten am staatlichen Berufskolleg Rheinbach, und berichtete, dass sie sich bei der ersten Ortsbegehung in der Schule lange habe orientieren müssen, um den Bereich zu entdecken. Mit ihren rund 25 Schülern habe sie das Thema des Ideenwettbewerbs im Unterricht aufgegriffen und Konzepte entwickelt. „Den Überschuss an Fördermitteln, den der Verein im letzten Jahr erwirtschaftet hatte, wollten wir sinnvoll gebündelt anlegen und so die Umsetzung eines größeren Projekts ermöglichen“, erläuterte Tom Ramakers, Vorsitzender des SGR-Fördervereins, die Initiative für die Ausschreibung.

Da der künstlerische Schwerpunkt im Lehrplan des Gymnasiums nicht auf Architektur und Gestaltung liegt, hatten sich die Vertreter des SGR dazu entschlossen, die gestaltungstechnischen und konzeptionellen Fähigkeiten der Schüler der Glasfachschule zu nutzen. Wie Schulleiter Stefan Schwarzer betonte, sei die Zusammenarbeit bereichernd und konstruktiv verlaufen, sodass man bereits nach kurzer Zeit auf zwei gut durchdachte und realisierbare Konzepte zugreifen konnte.

Auswahl aus 15 eingereichten Ideen

Die sechsköpfige Jury, die sich aus Vertretern des SGR und des Berufskollegs zusammensetzte, hatte aus den 15 eingereichten Ideen die Konzepte von Lorse und Schicke ausgewählt, da diese hervorragend zu einer harmonischen Einheit verbunden wurden und sich im Laufe des kommenden Jahres ohne größere bauliche Veränderungen umsetzen lassen. Inhaltlich überzeugt hatten die beiden Siegerkonzepte vor allem, da sie durchdacht gewesen seien, begründete Ramakers die Entscheidung der Jury.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die Platzierung einer wegweisenden Stele, die schon beim Betreten des Gesamtgeländes gut sichtbar sein soll, sondern auch die Verkleidung der gekachelten Wände, sowie der Einsatz von Lichtelementen. Detaillierte Gedanken haben sich Lorse und Schicke zur Gestaltung von Piktogrammen gemacht und sich dabei – angelehnt an die Zielgruppe – für eine freundlich-verspielte Farbgebung entschieden.

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