Hot Jazz Boys begeisterten bei Kultur im Hof Gute-Laune-Musik gepaart mit Situationskomik

RHEINBACH · Ein Konzert und eine Komödie zugleich bot der Auftritt der Hot Jazz Boys am Sonntag im Himmeroder Hof in Rheinbach. Die Truppe um den Sänger und Klarinettisten Richard Recker gehört zu den Urgesteinen der Reihe Kultur im Hof. Ihr Auftritt war folglich eine der vielen Geburtstagspartys zum zehnjährigen Jubiläum der beliebten Reihe.

 Der Name ist Programm: Heißen Dixieland-Jazz spielten die "Hot Jazz Boys" in der Reihe Kultur im Himmeroder Hof.

Der Name ist Programm: Heißen Dixieland-Jazz spielten die "Hot Jazz Boys" in der Reihe Kultur im Himmeroder Hof.

Foto: Roland Kohls

Die Band aus Meckenheim ließ ihre Instrumente jubeln und jauchzen, schluchzen und schniefen. Sie tönte über die ganze Bandbreite ihres Metiers, des Dixieland, angereichert durch Klassiker aus Rock und Pop. Martin Claessen eröffnete mit einem Saxofonsolo den Song "Just a little While", Wolfgang Volkert löste ihn mit der Trompete ab, bevor Gerald Routschka an der Posaune übernahm. Jeder überzeugte mit einer eigenen Mischung aus Temperament und Spielfreude, die das Publikum immer wieder zu Zwischenapplaus hinriss.

Neu im Repertoire war "Lady be good" von George Gershwin. Dabei bediente Claessen sein Instrument fast flüsternd, säuselnd und sinnend, während Volkert dann aufhellend eingriff und beschleunigte. Tilman Claessen bestimmte das Tempo am Schlagzeug und als Gast bewies Helmut Beyersdörfer am Bass unter anderem mit einem Solo bei "All of me", wie gut er zu der Truppe passt. Jochem Jaecks gab den gewohnt ruhigen Pol am Banjo dazu.

Stets waren sie im Kontakt mit den Zuhörern, beim Geburtstagsständchen für Iris Franz genauso wie bei "I still love them all", als Recker zur Aufzählung von Frauennamen eine Maja aus Rotterdam im Publikum besuchte. Dazu die Foppereien zwischen Reckers und Claessen. "Die können auch noch lachen beim spielen", freute sich Kultur-Impressario Erich Marschall über die Mischung aus Gute-Laune-Musik, Kommunikation und Clownerie. Nach dem Konzert führte Wilfried Skupnik für den Eifelverein Rheinbach Interessierte durch die Gemäuer der Rheinbacher Burg.

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