Partnerschaftsvereinigung Rheinbach-Villeneuve Hedwig Schmitt-Wojcik zur Vorsitzenden gewählt

Rheinbach · Staffelübergabe an der Spitze der Partnerschaftsvereinigung Rheinbach-Villeneuve lez Avignon: Hedwig Schmitt-Wojcik ist bei der Jahreshauptversammlung der Vereinigung im Himmeroder Hof einstimmig zur neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt worden. Birgit Willkens-Borbe, die das Amt drei Jahre innehatte, stand wegen eines anstehenden längeren Auslandsaufenthalts nicht mehr zur Wahl.

 Frankreich im Fokus: Hedwig Schmitt-Wojcik (ganz links) mit Birgit Willkens-Borbe.

Frankreich im Fokus: Hedwig Schmitt-Wojcik (ganz links) mit Birgit Willkens-Borbe.

Foto: Erken

"Meine Liebe gilt Villeneuve schon seit 44 Jahren", erklärte Schmitt-Wojcik, die seit ihrem ersten Besuch als Studentin in Villeneuve von der französischen Partnerstadt nicht mehr loskommt. Gerade für die Jugendlichen sei es wichtig, diese Verbindung zu stärken, sagte die 63-Jährige.

Als Schulleiterin der Tomburg-Realschule hat sich die Französischlehrerin, die inzwischen im Ruhestand ist, besonders für den Schüleraustausch zwischen den beiden Städten eingesetzt, den die Vereinigung bezuschusst. "Bis heute haben 42 Begegnungen deutscher und französischer Schüler stattgefunden", sagte Schmitt-Wojcik, die seit 1986 im Vorstand des Vereins aktiv ist.

Ihre Vorgängerin blickte auf einen ganz besonderen Höhepunkt ihrer Amtszeit zurück. Bundespräsident Joachim Gauck hatte Willkens-Borbe zum 50-jährigen Bestehen des Elysée-Vertrags zu einem Konzert und einem Empfang mit 2500 Gästen in die Berliner Philharmonie eingeladen. Dass sie angeschrieben wurde, liege womöglich auch daran, dass die Städtepartnerschaft schon seit 1969 bestehe und damit eine der ältesten in Deutschland sei, sagte die 50-Jährige. "Ins Gespräch mit Merkel und Hollande bin ich aber leider nicht gekommen."

Zum Abschied dankte die neue Vorsitzende ihrer Vorgängerin, die sich schon als 18-Jährige im Vorstand des Vereins engagierte und in Villeneuve ein Patenkind hat, mit einer Glaskugel der Rheinbacher Künstlerin Stefanie Stanke mit dem Logo der Vereinigung, dem Rheinbacher Hexenturm und dem Turm Philippe le Bel in Villeneuve.

Der Vorstand wird außerdem unterstützt von Mechthild Nikolaus (Beisitzerin), Rudolf Funke (Schriftführer), Ulrike Eschweiler (Beisitzerin), Peter Eschweiler (Schatzmeister), und Bernd Kreimer (Beisitzer). Sefi Hener und Hartmut Hausen traten nicht mehr zur Wahl an. "Eine ganz wichtige Aufgabe" komme dem Verein gerade in diesen Jubiläumsjahr zu, sagte Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz bei der Versammlung.

Eine Delegation der Vereinigung wird die von der Stadt organisierte Fahrt nach Verdun am 17. Mai begleiten, für die sich laut Verwaltung mehr als 250 Teilnehmer angemeldet haben. Dort soll, wie berichtet, die Skulptur "Der Abschied" des Pallottiner-Paters Franz-Josef Ludwig übergeben werden. Für dieses Jahr hat der Verein, der 155 Mitglieder verzeichnet, noch einige Vorhaben geplant: Im April erwarten die Rheinbacher wieder Schüler aus Villeneuve.

Die traditionelle "Maibowle" mit Besuchern aus der Partnerstadt im Himmeroder Hof findet am 10. Mai um 19 Uhr statt. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet auf www.villeneuve-rheinbach.de.

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