Mobiles Angebot Impftruck des Rhein-Sieg-Kreises hält in Rheinbach

Rheinbach · Das mobile Impfangebot des Rhein-Sieg-Kreises tourt weiter durch die Städte und Gemeinden. Der Boxenstopp des Impftrucks in Rheinbach läuft ohne Probleme.

 Der Impftruck ist da: 200 Menschen haben sich am Dienstag in Rheinbach impfen lassen.

Der Impftruck ist da: 200 Menschen haben sich am Dienstag in Rheinbach impfen lassen.

Foto: Axel Vogel

Der Herr steht noch ein wenig verträumt auf dem Parkplatz am Himmeroder Wall und reibt seinen Arm. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Impfung hier so schnell geht“, sagt er. Zehn Minuten nach seiner Ankunft hat er seine Impfung und wartet gerade, ob es zu Nebenwirkungen kommt. Die meiste Zeit sei für das Ausfüllen der Aufklärungs- und Anamnesebögen draufgegangen. „Ich spüre noch nichts“, sagt er. Er ist heute extra aus Königswinter gekommen, weil er den Halt des Impftrucks in seinem Heimatort verpasst hat.

Moderna, Biontech und Johnson & Johnson im Impftruck des Rhein-Sieg-Kreises

Der Königswinterer ist einer der rund 200 Impflinge, die am Dienstagnachmittag in Rheinbach immunisiert wurden. „Das ist durchaus der übliche Andrang. Wir sind zufrieden“, erklärt Julia Zummack, die den Impftruck leitet. Nachdem die Impflinge ihre ausgefüllten Aufklärungs- und Anamnesebögen in einem kleinen Büroraum abgegeben haben, werden sie zu den drei Impfkabinen geleitet, in denen ein Arzt ihnen die Spritze setzt. Im Angebot sind die Impfstoffe von Biontech, Moderna und Johnson & Johnson, die jeweils für unterschiedliche Gruppen vorgesehen sind. Minderjährige und Schwangere bekommen Biontech. Menschen über 30 Moderna. Johnson & Johnson ist für über 60-Jährige eingeplant. „Ab zwölf Jahren kann sich jeder hier impfen lassen“, verspricht sie. Ein Termin ist dafür nicht nötig.

Zumindest an Enthusiasmus mangelt es nicht. Bereits Stunden bevor der Impftruck geöffnet hatte, hatte sich eine Schlange gebildet. Offenbar hat das Impfangebot jedoch nur wenige Ungeimpfte erreicht. „Die Erstimpfungen sind überschaubar“, beobachtet Zummack. Das sei schon länger so. Lediglich Anfang Dezember habe es einen leichten Anstieg gegeben, als die 3G-Regel am Arbeitsplatz eingeführt wurde. „Heute sind fast alle zum Boostern hier“, sagt Zummack. Und damit haben es manche Leute ziemlich eilig.

Warum Impflinge in Rheinbach sich boostern lassen

So auch Agnes Heinrichs, die gerade ihre Bögen ausfüllt. „Im Moment läuft mein Sozialleben auf Sparflamme. Ich habe eigentlich nur noch Kontakt zu meinen Enkeln“, sagt sie. Sie sei schließlich über 65 und habe kleine Enkelkinder, die sich nicht impfen lassen dürfen. Damit die Kleinen auch an Weihnachten gefahrlos zu Besuch kommen können, will Heinrichs sich noch vor dem Fest boostern lassen.

Auch Roman Ziemski geht es um ein sicheres Weihnachtsfest. „Ich lasse mich boostern, weil ich zu Weihnachten meine Tante und meinen Großvater sehen will“, sagt er, während er vor dem mobilen Immunisierungszentrum wartet. Zehn Minuten später ist auch er immunisiert und ist ein wenig überrascht. „Ich hatte mit einer längeren Wartezeit gerechnet“, sagt er.

Das mobile Impfangebot hat nur noch zwei Stopps bis Weihnachten

Wer noch vor Weihnachten geimpft werden will, hat nur noch zwei Chancen, das mobile Impfangebot des Kreises wahrzunehmen. Am Mittwoch, 22. Dezember, hält der Impflaster in Bornheim auf dem Parkplatz von Porta in der Alexander-Bell-Straße. Dort bleibt er zwischen 10 und 16 Uhr. Am Donnerstag, 23. Dezember, folgt dann der letzte Halt des Jahres auf dem Zehnthof in Swisttal-Odendorf.

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