"Sie sehen hier das Ergebnis von fast 2000 Stunden Arbeit", sagte Werner Gerhards von den Neuen Pfaden. Er dankte den vielen Helfern, Unterstützern und Sponsoren, deren rund 150 Namen auf einer Tafel am Eingang des Sozialzentrums verewigt sind. Was der Initiator und Motor des Projektes vorher nicht wusste: Auch sein Name wird dort verewigt. Zu seiner eigenen Überraschung wurde Gerhards das Schild "Werner-Gerhards-Allee" überreicht, das künftig am Hauptgang des Sozialzentrums hängen wird.

Es gelte dem "spirituellen Vater" des Projektes, so Bürgermeister Stefan Raetz. "Wir kennen Werner Gerhards und sein Team, wir wissen, wie stark er motivieren kann. Wer das hier am Anfang gesehen hat, hat nicht geglaubt, dass sie das hinbekommen, aber auch das haben sie wieder geschafft", sagte der Bürgermeister in Anwesenheit von Vize-Landrat Dietmar Tendler, zahlreichen Kreis- und Kommunalpolitikern, Vertretern der Kirchen, Sponsoren und Gästen.

Raetz dankte den Neuen Pfaden und der Familie Bruchhausen und Kay Andresen, die die Majolika-Fabrik geöffnet haben, um einen Teilbereich der früheren Fabrikhallen an das Sozialzentrum zu vermieten. Die Pfarrer der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, Gudrun Schlösser und Pater Damian Hungs, segneten die neuen Räumlichkeiten und stellten die Dienste der sozialen Einrichtungen unter das Leitwort: "Hier wird Gottes Liebe erfahrbar."

Wie berichtet, wird die bisherige Bleibe im ehemaligen Edeka-Gebäude Breslauer Straße zugunsten neuer Wohnbebauung abgerissen. Die "Neuen Pfade" hatten für alle Einrichtungen die Umbauarbeiten übernommen und in Kooperation mit befreundeten Handwerksunternehmen für die Bereiche Elektrik, Installation, Maurer-, Schreiner- und Dachdeckerarbeiten ausgeführt. Rheinbacher Firmen hatten viele Sachspenden zur Verfügung gestellt, wie Heizkörper und Toiletten.