Rheinbacher Stadthalle Jahreskonzert der drei Tomburg Winds Orchester

RHEINBACH · Beeindruckendes Heimspiel der Blasorchester der Musikschule Meckenheim-Rheinbach-Swisttal: Mehr als 400 Gäste belohnten das Kinderblasorchester TW I, das Jugendblasorchester TW II und das Sinfonische Blasorchester TW III mit stürmischem Applaus für ihre gelungene Leistung.

 In Aktion: Das Kinderblasorchester der Tomburg Winds.

In Aktion: Das Kinderblasorchester der Tomburg Winds.

Foto: Wolfgang Henry

Das Herbstkonzert der drei Tomburg Winds Orchester begann wegen des großen Besucherandrangs mit einigen Minuten Verspätung - "das sind die Probleme, die ich am liebsten habe", kommentierte Claus Kratzenberg, Leiter des Bläserfachbereichs der Musikschule, das überfüllte Stadttheater.

Und auch bei den mehr als 400 Gästen kamen angesichts des anspruchsvollen und kurzweiligen Konzerts wahrlich keine Klagen auf, sondern stürmischer Applaus und Zugaben-Forderungen an das Kinderblasorchester TW I, das Jugendblasorchester TW II und das Sinfonische Blasorchester TW III.

Mit einer "musikalischen Wundertüte" machten die Jüngsten den Auftakt - unter anderem mit dem Film-Hit von Phil Collins "You'll be in my heart". Dabei nahm Dirigent Andrew Noah Cap seinen Schützlingen das spürbare Lampenfieber mit kleinen Narreteien: So kratzte er sich etwa mit dem Dirigentenstab am Rücken oder zerknüllte einfach die Notenblätter der bereits gespielten Stücke.

Auch die Tomburg Winds II hatten Filmmusik im Repertoire, nämlich "Flip, Flop and Fly" aus "Chicken Run". Unter der Leitung von Georg Heide präsentierten sie des Weiteren die "American Folk Fantasia" von Huckeby und die mehrteilige "Partita Piccola" von Henk van Berkum mit Anklängen an Pachelbels "Kanon".

Die Tomburg Winds III wagten sich unter der Leitung von Adi Becker an Medleys von "Duke Ellington in concert" und "Pirates of the Caribbean" sowie an das von Cap komponierte "Mountain High". Ihr beeindruckendes Niveau hatten die Musiker mit großem Erfolg beim Jugendblasorchesterwettbewerb der "Bw-Musix 2012" in Balingen, dem renommierten Wettbewerb der Bundeswehr, bewiesen, wo sie den zweiten Platz erzielten.

Auch das Publikum beteiligte sich am Programm: Carl Kratzenberg forderte es zum spontanen Mitsingen eines bengalischen Liedes zur Begleitung am Akkordeon auf.

"Ich bin begeistert vom vollen Haus und natürlich von den Tomburg Winds. Dieses Orchester-Projekt sucht seinesgleichen in der Region", lobte VHS-Direktor und Musikschulleiter Karl Hempel und betonte, dass der Musikschule ein solches Orchester-Projekt nicht ohne Sponsoren möglich sei.

Nach diesem Stichwort überreichten der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Beißel und die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Silke Josten-Schneider eine Spende von 1000 Euro aus dem Weiherstraßenfest für den Sozialfonds der Musikschule, der Schülern aus einkommensschwachen Verhältnissen den Unterricht finanziert.

Und Heinz Haubrichs, Vorsitzender der Bürgerstiftung "Wir für Rheinbach", überreichte 1800 Euro für Stipendien für vier besonders begabte Musikschüler. So erhielten Katharina Vangoitsenhoven, Paul Tintelnot, Hannes Justen und Jannick Nagel die Urkunden für ein Stipendium.

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