"Kultur im Hof" in Rheinbach Jazziger Auftakt zur zehnten Saison

RHEINBACH · Ein Abend der Klassiker: Zur Eröffnung der zehnten Auflage der sommerlichen Konzertserie "Kultur im Hof" in Rheinbach spielte zum zehnten Mal die Sunny Side Big Band Ohrwürmer aus Jazz und Swing.

 Der perfekter Start in die zehnte "Kultur im Hof"-Saison war der Auftritt der Sunny Side Big Band im Himmeroder Hof.

Der perfekter Start in die zehnte "Kultur im Hof"-Saison war der Auftritt der Sunny Side Big Band im Himmeroder Hof.

Foto: Axel Vogel

Organisator Erich Marschall hatte einen großen Jubiläumskuchen gebacken, den sich Künstler und Organisatoren in der Pause teilten. Doch auch im zehnten Jahr plagte ihn das Lampenfieber: "Der erste Abend ist der allerschlimmste", bekannte er. "Hast Du alles, ist alles aufgebaut", fragt er sich. Aber dann gilt für ihn: "Sobald sie spielen, ist alles super".

So war es auch am Freitagabend. Die Big Band aus der Musikschule Meckenheim, Rheinbach, Swisttal präsentierte sich unter der Leitung von Annett Vauteck in bester Spiel-Stimmung. Ihr "In the mood" brachte original- amerikanisches Glenn Miller-Feeling in den voll besetzten Himmeroder Hof. Fast jeder aus der 20-köpfigen Band holte sich mit Soli Sonderapplaus. Die Band ist eine gute Mischung aus Routiniers wie Hermann Streich am Saxofon und Nachwuchskräften wie Tobias Keil an der Gitarre.

Mal zauberten die Musiker eine "Dizzy Atmosphere" herbei, bei der Marie Zingsheim an der Trompete den Part des Dizzy Gillespie gab. Dann wurde es funky bei "Sir Duke", einer Hommage an Duke Ellington von Stevie Wonder. Mit seinem brasilianischen Rhythmus passte der "One Note Samba" perfekt zur Sommerschwüle. Als "Special Guest" sang Charlotte Illinger vom LandesJugendJazzOrchester Rheinland-Pfalz Songs wie "Almost like being in love" mit jugendlicher und zugleich leicht angerauter Stimme. Das Konzert im Hof klang gut ausgesteuert, und das Team mit Angie Marschall, Lars Prior, Marita Kirchhartz, Christa und Uwe Janzen und einigen mehr, hatte sich den Dank von Kultur-Fachgebietsleiterin Ruth Fabricius wohl verdient.

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