Rheinbacher Stadthalle Karnevalisten bieten einen bunten Querschnitt aller Altersklassen

RHEINBACH · Blau-Gold, Grün-Weiß und Rot-Weiß waren die vorherrschenden Uniform-Farben in der Rheinbacher Stadthalle. Die Jecken aus der Glasstadt sowie aus der näheren und weiteren Umgebung zeigten, was ihre Vereine an tänzerischem Können zu bieten hatten.

 Immer ein Blickfang: Die Tänzerinnen, die für Karneval lange geprobt haben.

Immer ein Blickfang: Die Tänzerinnen, die für Karneval lange geprobt haben.

Foto: Wolfgang Henry

Dabei demonstrierten nicht nur die Showtanz- und Gardetanzgruppen gekonnten Hüftschwung und choreografische Leistungen. Auch die Männer bewiesen einmal mehr, dass sie entweder mehr akrobatisches oder mehr künstlerisches Tanz-Talent haben.

Die Mischung aus Showtanz- und Männerballettfestival war für den veranstaltenden NCR "Blau-Gold" 1966 eine Premiere. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren die Schlagerpartys des Vereins nicht auf die erhoffte Resonanz bei den Narren der Glasstadt gestoßen waren, erhoffte sich der NCR durch ein abgeändertes Konzept mehr närrische Gäste anzulocken.

Eine Rechnung, die erst im Laufe des Abends aufging. "Wir sind hochzufrieden mit der Besucheranzahl, zumal wir eine Veranstaltung in dieser Form zum ersten Mal durchgeführt haben", zog NCR-Chef Jörg Nawrath Bilanz. Den tänzerischen Auftakt gestaltete die NCR-eigene Tanzgarde. Und da zeigte sich einmal mehr, früh übt sich, wer eine Meisterin werden will.

Und früh als Solo-Mariechen auf der Bühne mit dabei war die fünfjährige Leonie Hardt. Konzentriert und ernsthaft bewegte sich das "kleine Mariechen" im Rhythmus zur Musik, die Hände locker auf die Hüften gelegt, die Schritte nach der einstudierten Choreographie wohl gesetzt. Auch die achtjährige Laura Brunet, deren Schrittfolge dem Alter entsprechend ein wenig schwieriger gestaltet war, erhielt ebenso begeisterten Applaus wie Gina Kohlhoff und das Solo-Mariechen des Karnevalskomitees "Blau-Weiß", Patrizia Sluga.

Auch die Gäste wie die Kölner Rhein-Tänzer (KG Kapelle Jonge), die bei langsamer und anschließend bei schmissiger Musik eher auf Ästhetik und Show Wert legten, ernteten Zustimmung. "Es war super. Man weiß gar nicht, wieviel Arbeit dahintersteckt", lobte auch Mattes Ansperger, der mit NCR-Kommandant Dieter Bückmann durch das Programm führte, die Leistungen.

Aber auch die Aktiven aus Bornheim, Merzbach-Neukirchen, Witterschlick, Lüftelberg, Roisdorf und natürlich die Männer aus Röttgen stießen auf Begeisterung. Seine Aufwartung machte auch das Rheinbacher Damen-Dreigestirn Prinz Michel I (Michaela Wagner), Bauer Marian I (Bauerfeind) und Jungfrau Irina I (Weber).

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