Rheinbacher Einzelhandel Kaum Umtausch von Geschenken
Rheinbach · Bei Weihnachtsgeschenken zählt ja grundsätzlich der gute Wille - doch wenn man etwas bekommt, das man schon hat oder es einfach nicht gefällt, muss es meist wieder zurück zum Händler. Der GA fragte in Rheinbacher Geschäften nach, wie groß der Umtausch-Ansturm war.
Die Geschenke in Rheinbach sind wohl gut ausgesucht worden. Denn von einem Ansturm zum Umtausch ungeliebter Gaben kann im Rheinbacher Einzelhandel keine Rede sein. Die meisten Boutiquen und Läden entlang der Hauptstraße verzeichneten bei einer Umfrage des General-Anzeigers am Dienstagmittag keine oder nur vereinzelte Rückgaben. Heidi Pitzen, Inhaberin eines Modeladens, weiß auch warum: „Man muss vorweg gut beraten“. Weil sie vom Service lebe, gebe es nie Probleme.
Im Spielzeug-Zwergenland war es gerade mal eine Taschenlampe, die umgetauscht wurde, weil sie nicht gut funktionierte. Ansonsten verzeichnete Inhaberin Donie Hille einen Trend zu mehr Qualität. Und: „Die Ästhetik tritt wieder in den Vordergrund“. Holzspielzeug und schadstofffreie Ware werde verstärkt nachgefragt.
Christel Engeland von der Buchhandlung Kayser hatte etwa fünf Auswechsel-Wünsche registriert. Mehr Kunden kamen indes mit Gutscheinen oder dem „Weihnachtsgeld“, das beschert wurde. Aufgefallen ist ihr, dass diesmal kein doppelt verschenktes Buch zurückkam. Das war im Harry-Potter-Boom der Vorjahre anders. Auch im Schmuckladen CF Atelier wurde nichts umgetauscht. Dort stünden eher Größenänderungen im Vordergrund, etwa weil eine Kette zu lang sei, sagte Inhaberin Nadine Fassbender. „Wir hatten sehr nette Kunden dieses Jahr“, das bestätigte auch die Gold- und Silberschmiedin Pia Boos-Zipp bei CF.
Im Modeladen Zavelberg & Lohmer wurde gerade mal ein Pullover umgetauscht, weil er zu klein war. Im Handyladen von Arya Jaff kam nichts zurück. Bei einem Smartphone könne man nichts falsch machen, so Jaff. Auch bei „pretty woman“ und Elektro-Pieke gab es noch keine Tauschwünsche. Auch Manuela Riedelbauch vom Kindermodengeschäft Nanu Manu freut sich: es wurde noch nichts zurückgebracht.
