Bastelaktion in Rheinbach Kinder bauen Flitzebögen aus Bambus

Rheinbach · Zielgenauigkeit und Sorgfalt waren Trumpf bei der Aktion des Bogensportclubs Rheinbach am Pallottispielplatz. Alle waren mit großem Eifer dabei.

 Mit Feuereifer bastelten die jungen Teilnehmer beim Bogenbauen des Eifelvereins und des Bogensportclubs Rheinbach an ihren Bögen.

Mit Feuereifer bastelten die jungen Teilnehmer beim Bogenbauen des Eifelvereins und des Bogensportclubs Rheinbach an ihren Bögen.

Foto: Edgar (FM) Auth

Pfeil und Bogen zu bauen, ist nicht einfach – damit treffsicher umzugehen aber auch eine Kunst. Diese Erfahrung machten etwa 30 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, die sich zur Aktion „Bogen bauen und Bogenschießen“ auf dem Gelände des Bogensportclubs Rheinbach (BSC) am alten Pallottispielplatz nahe dem Weilerfeld eingefunden hatten.

Der Eifelverein hatte die Idee, und dessen Jugendwartin Barbara Wüst leitete die neugierigen Kinder zusammen mit Jalila Nabila und anderen Betreuern an. Die zwölfjährige Henrike Czekla etwa war gekommen „weil sich das interessant anhörte“, was der Eifelverein da zum ersten Mal anbot. Emil Pfaffenholz (9) wollte endlich mal „einen Bogen bauen“. Aufgeteilt in mehrere Gruppen machten sich die Teilnehmer an sieben Stationen mit Feuereifer an die Arbeit.

Arbeitsteilung

Ein Teil sägte die etwa zwei Meter langen Bambusstangen zu, spitzte deren Enden an und versah sie mit Kerben für die Bogensehnen. Die nächste Gruppe bastelte Pfeile, ebenfalls aus Bambusrohr. Hinten wurden aus Papier ausgeschnittene „Federn“ mit Tesa angeklebt, auf die jeder seinen Namen schreiben konnte. Vorne diente eine Metall-Mutter als Schwerpunkt, damit die Pfeile nicht ins Trudeln gerieten. Lieber weniger Pfeile bauen, „dafür aber welche, die treffen“, riet Wüst den Übereifrigen. Köcher für die Pfeile wurden aus Papprohr zugeschnitten und bunt bemalt. Armschoner aus Kunststoffvlies schützten die Haut.

Am Ende bekam jeder ein „Robin-Hood-Zertifikat“ an einem grünen Band, auf dem das Motto „Fair und stark miteinander“ aufgedruckt war. Das Schießen konnten die jungen Robin Hoods auch mit den professionellen Bögen des BSC üben, die der Platzwart des Vereins, Andreas Hirsekorn, zusammen mit anderen Helfern bereitgestellt hatte. Diese erinnern jedoch überhaupt nicht an Indianer-Romantik, sondern sehen eher aus wie Hightech-Geräte vom Mars. Da läuft die Sehne über einen Exzenter, der Zugkräfte bis zu 40 Kilogramm erleichtert. Meist zielen die Bogenschützen aus der Standardentfernung von 30 Metern. 50 und 70 Meter sind aber auch möglich.

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