Newcomer-Band F!ASKO in Rheinbach Kölsch-Rock und Gute-Laune-Songs im "Ahorn"

RHEINBACH · Die Newcomer-Band F!ASKO präsentierte die Stücke ihres ersten Albums im Rheinbacher Live-Club.

 "Jetzt jöh!": Die Kölsch-Rock-Band F!ASKO bringt Stimmung in den Live-Club "Ahorn". Auf der Bühne stehen (v.r. vorne) Dirk Fussel, Daniel Müller, Henning Becker und Stefan Ossowski (Schlagzeug).

"Jetzt jöh!": Die Kölsch-Rock-Band F!ASKO bringt Stimmung in den Live-Club "Ahorn". Auf der Bühne stehen (v.r. vorne) Dirk Fussel, Daniel Müller, Henning Becker und Stefan Ossowski (Schlagzeug).

Foto: Axel Vogel

"Jetzt jöh!" Das ist der Titel der ersten CD der Band F!ASKO. Am Samstag feierten die vier Musiker eine CD-Release-Party im Rheinbacher Live-Club Ahorn. "Der Album-Titel beschreibt auch unsere momentane Situation", sagte Frontmann Daniel Müller (30). "Es geht jetzt los", meinte auch Schlagzeuger Stefan Ossowski (31).

Zwar treten die Jungs aus Rheinbach, Meckenheim und Bad Neuenahr-Ahrweiler schon seit fünf Jahren zusammen auf. Zunächst spielten sie jedoch als Coverband Songs von Alanis Morissette, Green Day und Kings of Leon. Jetzt wollen sie mit eigenen Songs durchstarten und konnten sich schon als Vorgruppe von Brings und Kasalla profilieren.

"Kölsch-Rock zum Feiern, Mitsingen und Schunkeln" bieten die vier ihren Zuhörern. Die Palette reicht von nachdenklichen Liedern bis zu Gute-Laune-Songs. Ideen haben die Musiker genug. "Einige Texte sind aus persönlichen Erfahrungen entstanden", sagte Henning Becker (24), Gitarrist. So der Song "18", in dem es um einen im Alter von 18 Jahren verstorbenen Freund geht. Mit dem Song nehmen die Musiker Abschied. "Es geht aber auch darum, sich zu entschuldigen, dass man nicht da war, als man hätte da sein müssen", meinte Becker.

Vorherrschend im Programm sind aber fröhliche Songs. Müller: "Die Leute sollen ja aufs Konzert kommen, um Spaß zu haben." "Danze" ist das Sessionslied der Band. Als Abschluss des Konzertabends begeisterte es die 50 Zuhörer im Ahorn. "Mir jeht et jot", lautet ein anderer Titel. Sänger Daniel Müller: "Man hört jeden Tag 'ich hätt auch gern das, und ich hätt auch gern das', obwohl wir eigentlich ganz glücklich sind. Ich sag': Mir jeht et jot!".

Besonders gut geht es der Newcomer-Band, seit sie den "Loss mer singe"-Förderpreis in Köln gewonnen hat. Er wird jedes Jahr für die Band mit den besten Karnevals-Songs vergeben. "Wir freuen uns wie bekloppt", so Müller. 15 Minuten Zeit hatte die Band beim Casting, um ihre drei Songs "Jetzt jöh", "Loss mer fiere" und "Ov et wigge jeiht" zu präsentieren.

Publikum und Fachjury wählten sie aus mehr als 20 Bands aus. Besonders stolz sind die vier, dass sie sich in der Karnevals-Hochburg Köln gegen ihre Mitbewerber durchsetzen konnten. "Ach, wat lieb ich dich, mein Kölle" war denn auch prompt einer der ersten Songs im Ahorn.

Und der Funke sprang über. F!ASKO rockte die Bude, und die Zuschauer schunkelten mit. "Das ist richtig guter Kölsch-Rock", meinte Konzertbesucherin Britta (28). "Es gibt viele Kölner Bands, die sprechen kein Kölsch zu Hause. Daniel kommt aus der Eifel und hat den Singsang in der Stimme." Clara (22), Fan der ersten Stunde, gefiel die ansteckend gute Laune der Musiker: "Das sind richtige Stimmungskanonen!"

Infos

Mehr Infos zur Band sind im Internet zu finden auf www.fiasko.org

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