Schwerer Unfall auf der A61 LKW raste die Böschung hinunter

RHEINBACH · In der Böschung landete am frühen Samstagmorgen ein ungarischer Lastzug auf der Autobahn 61 bei Rheinbach. Zuvor hatte ein Autofahrer aus Siegburg den Laster überholt, berichte ein Beamter der Autobahnpolizei. Über Stunden hatten die Einsatzkräfte damit zu tun, den 40-Tonner wieder auf die Straße zu bringen.

 Der LKW-Fahrer durchschlug bei seinem Ausweichmanöver die Leitplanke.

Der LKW-Fahrer durchschlug bei seinem Ausweichmanöver die Leitplanke.

Foto: Axel Vogel

Wie es zu dem schweren Unfall kurz nach 9 Uhr kommen konnte, ist noch nicht klar. Laut des Einsatzleiters der Autobahnpolizei vor Ort hatte ein 59-Jähriger Fahrer, dessen Wagen ein Siegburger Kennzeichnen trug, den Laster auf der linken Spur überholt. Das geschah in Höhe der Ausfahrt Rheinbach, in Fahrtrichtung Meckenheimer Kreuz.

Beim Wiedereinscheren kam es dann zu dem Unfall, denn der 40-jährige Brummifahrer hatte nach ersten Erkenntnissen versucht, dem Autofahrer auszuweichen, indem er nach rechts zog. Ob ein Fahrfehler begangen wurde oder der Laster möglicherweise abgedrängt wurde, muss nun die Polizei klären.

Fakt ist: Etwa einen Kilometer hinter der Ausfahrt Rheinbach durchbrach der Truck die Leitplanke am rechten Fahrbahnrand und raste eine mit Bäumen bewaldeten Böschung hinunter. Etwa zwei Meter unterhalb der Fahrbahn kam die Zugmaschine total demoliert an einem Feldweg zum stehen.

LKW-Unfall auf der A61 (29.12.)
8 Bilder

LKW-Unfall auf der A61 (29.12.)

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Der Aufleger hing noch in der Böschung. Laut Jörg Kirchhartz, Einsatzleiter der Rheinbacher Feuerwehr, musste der Fahrer nicht befreit werden. Wie die Polizei ausführte, überstanden alle Beteiligten den Unfall glimpflich. Das lag auch dran, dass der 40-Tonner unbeladen war.

Nachdem die Feuerwehr zur Bergung des Lasters einige Bäume in der Böschung gefällt hatte, mussten zwei Schwerlastkräne anrücken, um den 40-Tonner zu stabilisieren, damit er auf den Feldweg unterhalb der Autobahn gezogen werden konnte. Das dauerte bis in den Nachmittag. Während der Bergung konnte der Verkehr zwar einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, trotzdem kam es zu Staus.

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