Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Neubau auf dem Campus Rheinbach geplant

Rheinbach · Als "Bekenntnis des Trägers zum Standort Rheinbach" werten Wirtschaftsförderer Robin Denstorff und Bürgermeister Stefan Raetz die aktuellen Erweiterungspläne des Campus Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

 Moderne Architektur: Der Rheinbacher Campus ist einer von drei Standorten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Moderne Architektur: Der Rheinbacher Campus ist einer von drei Standorten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Foto: Wolfgang Henry

Die zusätzlichen Gebäude sollen in erster Linie verstärkter Forschung dienen. Geplant sind in einem zweigeschossigen Bau mit Staffelgeschoss vor allem naturwissenschaftliche Labore und Büroräume.

"Die Hochschule hat sich prächtig entwickelt und hat eine gute Zukunft", stellte Raetz im Ausschuss für Stadtentwicklung fest. Im Rahmen der regelmäßigen "Hochschulstandort-Entwicklungsplanung" (HSEP) für die Hochschulen des Landes ist für den Standort Rheinbach eine Erweiterung um rund 2700 Quadratmeter Hauptnutzfläche vorgesehen.

Die Gründe nannte der gerade in den Ruhestand verabschiedete Gründungskanzler Hans Stender der Stadt: das starke Forschungsaufkommen des Fachbereichs 05 Angewandte Naturwissenschaften, das neu gegründete Institut für Detektionstechnologien sowie Personalzuwachs.

Von dem zusätzlichen Flächenbedarf sind 250 Quadratmeter für eine Erweiterung der Bibliothek im trapezförmigen Gebäudeteil C vorgesehen. Um dort weitere Arbeitsplätze für Studierende zu schaffen, soll ein Anbau auf den bestehenden Dachflächen im ersten Obergeschoss entstehen. Für weitere 2450 Quadratmeter Hauptnutzungsfläche ist der Bau eines neuen Gebäudes notwendig.

Reserven sind dafür auf dem Gelände noch vorhanden, wie der Bürgermeister feststellte. "Es war weitsichtig, noch Platzreserven zu lassen, sonst wäre diese Erweiterung nur am Standort Sankt Augustin möglich gewesen", so Raetz. Das neue Gebäude soll neben dem bestehenden Gebäude C Mensa/Bibliothek und am vorhandenen Teich liegen, der in einen kleinen Park übergeht.

Dort soll der neue Baukörper in die vorhandene Struktur eingepasst und über den Trakt C (Mensa/Bibliothek) erschlossen werden, so Wirtschaftsförderer Denstorff. Für die Stadt fallen außer den Planungskosten keine weiteren Kosten an.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung gab für die weiteren Realisierungsschritte einstimmig grünes Licht und empfahl dem Rat die Aufstellung eines Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden. "Wir geben damit auch ein Signal an die Hochschule und die Landesregierung, dass wir den Standort wünschen", betonte Denstorff.

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