Nürburgring in der Eifel Teams der Rheinbacher Feuerwehr starten bei „Rad am Ring“

Update | Nürburgring · Elf Mitglieder der Rheinbacher Feuerwehr starteten am Wochenende bei „Rad am Ring“. Die Veranstaltung ist ein Radsport-Event, das seit 2003 auf dem Nürburgring in verschiedenen Disziplinen ausgetragen wird. Die Rheinbacher Mountainbiker holten Platz fünf - in einem Rennen über 24 Stunden.

Rad am Ring 2022: Bilder vom Radsport-Event am Nürburgring
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Bilder vom „Rad am Ring“ am Nürburgring

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Foto: Axel Vogel

Die Mitglieder der Rheinbacher Feuerwehr können nicht nur im Einsatz auf ihre Fitness zählen. Mit zwei Teams nahmen sie nun auch erfolgreich am 24-Stunden-Rennen bei „Rad am Ring“ auf dem Nürburgring teil. Elf Aktive in einem Mountainbike (MTB)- und einem Rennradteam schafften es über die Ziellinie. „Und zwar zusammen als Mannschaft“, freute sich Michael Fröhner, der selbst als einer von sieben Mountainbikern auf den Kurs gegangen war. In der Rennrad-Fraktion um Christoph Sauerborn waren vier Kameraden angetreten. Ihr sportlicher Erfolg ist beachtlich: Das MTB -Team absolvierte insgesamt 43 Runden, sprich 374,1 Kilometer mit 7697 Höhenmetern und landete am Ende auf Platz 5 der Gesamtwertung. Das Rennradteam schaffte 21 Runden, die in dieser Disziplin 548,1 Kilometern mit 11760 Höhenmetern entsprechen, und kam auf Platz 130.

Mit dem Rad über Formel-1-Strecke und Nordschleife

„Rad am Ring“ ist ein Radsport-Großevent, das seit 2003 auf dem Nürburgring in verschiedenen Disziplinen ausgetragen wird. Beim nun 17. Mal waren nach der zweijährigen Corona-Pause laut Organisator mehr als 8000 Teilnehmer am Start. Einer der Höhepunkte war das 24-Stunden-Rennen für Rennradfahrer und Mountainbiker, zu dem sich die Rheinbacher Feuerwehr gemeldet hatte. Die von drei Betreuern begleiteten Teams waren am Samstagmittag an den Start gegangen. Die da vor ihnen liegende Rennrad-Strecke führte sowohl durch die hochmoderne Formel-1-Arena als auch über die legendäre Nordschleife. Der Rennkurs der Mountainbiker startete auf der Grand-Prix Strecke und ging dann rund um die Nürburg durch den Eifler Wald.

Das sportliche Pensum war höchst herausfordernd: Für die Mountainbiker um Fröhner war jede Runde 8,6 Kilometer lang und hatte 179 Höhenmeter. Die Rennradler um Sauerborn mussten sogar deutlich mehr, nämlich 26 Kilometer pro Runde sowie 92 Kurven und 560 Höhenmeter, absolvieren. „Ich denke, wir brauchen dafür eine Stunde beziehungsweise 75 Minuten, was immer auch abhängig vom Wetter ist“, erklärte Christoph Sauerborn vorab, der wie sein Feuerwehrkamerad Marc Golla bereits über „Rad am Ring“ -Erfahrung verfügte.

Pausen hängen vom Team und von der persönlichen Verfassung ab

Da die Runden für die Mountainbiker mit rund 30 Minuten kürzer waren, drehten die Aktiven zwei am Stück und übergaben dann eine mitgeführte Trinkflasche im Ziel als eine Art Transporter an den nächsten Teamkollegen. Wer nicht auf der Strecke war, gönnte sich eine Ruhepause. Bis zu vier Stunden bei den Moutainbikern, je nach persönlicher Verfassung, so Fröhner. Da die Rennradler der Feuerwehr mit vier Fahrern das deutlich kleinere Team stellten, gab es bei ihnen nur kürzere Ruhepausen. Rund zwei bis drei Stunden am Stück, schätzte Sauerborn.

So oder so, „ich glaube, ich werde wenig zum Schlafen kommen“, war Fröhner schon vor dem Start überzeugt. Trotzdem zeigte er sich da bereits optimistisch mit Blick auf die Teamchancen: „Wir fühlen uns absolut fit.“ Im Schnitt trainiere jeder der ehrenamtlichen Feuerwehrmänner für sich alleine zwei bis drei Mal die Woche. „Wie es eben die Freizeit erlaubt“, so Sauerborn. Seiner Meinung nach die größte Herausforderung: „In der Nacht wird die Müdigkeit sehr groß und diesen Punkt muss man irgendwie überwinden, um dann am Morgen wieder angreifen zu können.“ Was ihn zusätzlich motivierte: „Es ist schon ein Mega-Gefühl, wenn man auf einer solch berühmten Rennstrecke von der Nacht in den Tag hineinfährt. Das setzt nochmals Endorphine frei.“

Am Sonntagmittag gegen 13 Uhr war es dann amtlich: Beide Teams der Rheinbacher Feuerwehr hatten die Ziellinie passiert. Michael Fröhner zog das Fazit: „Wir sind alle ohne Blessuren und Stürze durchgekommen.“ Und sagte: „Wir kommen nächstes Jahr wieder.“

Weitere Infos unter https://radamring.de/.