Monte Mare Rheinbach Obduktionsergebnis nach Badeunfall - Verdacht der fahrlässigen Tötung

RHEINBACH · Das Ergebnis der Obduktion des Vierjährigen, der am Sonntag im Monte Mare leblos im Wellenbecken lag und am Mittwoch in der Uniklinik starb, liegt vor. Das Kind sei eines nicht natürlichen Todes gestorben, sagte Staatsanwalt Jörg am Freitag auf Anfrage.

Unter diesen Begriff fielen zunächst alle Todesarten, die "„nicht mit einem krankheitsbedingten Ableben in Einklang zu bringen sind"“. Es liege auf der Hand, dass das Kind ertrunken sei, so Schindler.

Von unmittelbarer Fremdeinwirkung geht der Staatsanwalt aber nicht aus. Das hätte zum Beispiel bedeuten können, dass jemand das Kind vorsätzlich unter Wasser getaucht hat. Schindler ermittelt wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung. Dieser richtet sich zunächst gegen keine bestimmte Person. Es laufe darauf hinaus, dass die Rolle des Badbetreibers und der Mutter genauer untersucht werde, sagte er.

Der vierjährige Junge, der aus Rösrath kam, war am vergangenen Sonntag von Badegästen leblos aus dem Wasser gezogen worden. Er lag bäuchlings mit einer Taucherbrille im Becken. Trotz sofort eingeleiteter Reanimation verstarb er drei Tage später.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort