Neuer Rheinbacher Bürgermeister legt Amtseid ab Parteiloser Ludger Banken als Bürgermeister vereidigt

Rheinbach · Der Rheinbacher Rat konstituierte sich am Montagabend in der Stadthalle. Das Gremium ist auf 40 Mitglieder angewachsen.

 Bürgermeister Ludger Banken (r., mit dem ältesten Ratsmitglied, Reinhard Ganten) spricht am Montagabend in der Stadthalle die Eidesformel.

Bürgermeister Ludger Banken (r., mit dem ältesten Ratsmitglied, Reinhard Ganten) spricht am Montagabend in der Stadthalle die Eidesformel.

Foto: Matthias Kehrein

An die Anrede „Herr Bürgermeister“ muss sich Ludger Banken nicht lange gewöhnen. Am Montagabend leistete der 55-Jährige in der Rheinbacher Stadthalle seinen Diensteid als sogenannter kommunaler Wahlbeamter und neuer Bürgermeister der Stadt Rheinbach. Dreimal sprach er diese Eidesformel in gleicher Funktion als Verwaltungschef der münsterländischen Gemeinde Everswinkel.

Wegen der Pandemie hatte die Stadtverwaltung die konstituierende Sitzung des neu gewählten Stadtrates vom Ratssaal im Himmeroder Hof in die Stadthalle verlegt, weil dort wegen der Größe des Gebäudes die geforderten Abstände besser zu wahren sind. Mit einem Vorsprung von 1869 Stimmen hatte der parteilose – allerdings von SPD, UWG, Grünen und FDP im Wahlkampf unterstützte – Ludger Banken die Stichwahl gegen CDU-Mann Oliver Wolf am 27. September für sich entschieden. Banken siegte mit 57,7 Prozent der Stimmen gegenüber Wolf, der es auf 42,3 Prozent brachte.

Banken, der wie Panikrocker Udo Lindenberg und Schriftstellerin Gisa Pauly in Gronau geborenen wurde und aufwuchs, war in Everswinkel erstmals im Jahr 1999 zum Bürgermeister gewählt worden. Nach zweimaliger Wiederwahl entschied er sich vor fünf Jahren gegen eine vierte Amtszeit. Seit drei Jahren lebt der Diplom-Verwaltungswirt in Rheinbach.

Statt wie bislang aus 36 Ratsfrauen und -männern besteht der neue Rheinbacher Rat fortan für die nächsten fünf Jahre aus 40 Mitgliedern – außerdem ist der Bürgermeister stimmberechtigt. Grund dieses Unterschiedes ist, dass vor allem die CDU bei der Wahl mehr Direktmandate gewonnen hat, als ihr vom prozentualen Ergebnis als Partei zustehen würde.

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