Einrichtungen des Georgsrings Pfadfinder in Rheinbach haben eine neue Bleibe

Rheinbach · Fahrrad-Werkstatt, Möbellager und Tafel der Rheinbacher Pfadfinder ziehen um in eine Halle im Industriepark. Der Mietvertrag ist bereits unterschrieben.

 Industriestraße 39 in Rheinbach: In diese freiwerdende Halle, vor der Martin Fröhlich steht, werden der Georgsring und die Tafel einziehen.

Industriestraße 39 in Rheinbach: In diese freiwerdende Halle, vor der Martin Fröhlich steht, werden der Georgsring und die Tafel einziehen.

Foto: Matthias Kehrein

Eine neue Bleibe ist gefunden für die Einrichtungen des Georgsrings mit Fahrrad-Werkstatt und Möbellager sowie für die Rheinbach-Meckenheimer Tafel mit einer Halle im Gewerbepark Nord. Das bestätigten der Vorsitzende des Georgsrings, Martin Fröhlich, und Bürgermeister Stefan Raetz auf Anfrage des General-Anzeigers. Für die Kleiderstube der Pfarrcaritas, die bislang ebenfalls im Majolika-Gebäude an der Keramikerstraße untergebracht war, hat die katholische Kirchengemeinde auch eine Lösung gefunden: im Untergeschoss des Pfarrzentrums am Lindenplatz. Die Räume sind barrierefrei über einen Aufzug erreichbar und verfügen auch über einen Sozialraum für Gespräche.

Mietvertrag ist unterschrieben

Den Mietvertrag für die Halle an der Industriestraße habe er am Freitag vergangener Woche unterschrieben, berichtete Fröhlich. Angeboten habe das Objekt Winfried Fischer, langjähriger Aktiver des Georgsrings, nachdem der bisherige Mieter gekündigt habe. Nach einer Besichtigung mit Vertretern der Stadtverwaltung sei man sich schnell einig gewesen, dass diese Halle die Lösung sei. „Das Objekt ist sehr geeignet, auch von der Lage her“, stellt Fröhlich fest.

Ausdrücklich lobt Fröhlich alle Beteiligten: „Am Ende scheint jetzt alles auf einer großen rosa Wolke zu schweben. Es ist jetzt wirklich eine innige und tiefe Partnerschaft mit der Stadt und deren Mitarbeitern, das ist wirklich toll.“ Ausdrücklich dankt er der Stadt und der Familie Fischer, die „auch mit vollem Herzen dahinter stehen“, sowie den Investoren am ehemaligen Majolika-Gelände. Sie seien auch „sehr sozial eingestellt“ und hätten eine Kostenbeteiligung signalisiert, wenn das Sozialzentrum wesentlich früher als Mitte 2021 ausziehen würde.

Wie dieser finanzieller Abschlag aussieht, wird laut Fröhlich „jetzt in Zahlen gekleidet“. Der Georgsring habe noch anderthalb Jahre „unbestritten“ Mietrecht an der Keramikerstraße. Die Miete im neuen Domizil sei höher und auch bei den Kosten für den Umbau, insbesondere für die Tafel, komme „einiges zusammen“, aber mit der jetzt gefundenen Lösung spare die Stadt die Kosten für die Interimslösung im Schornbusch.

Auch Bürgermeister Stefan Raetz betonte, dass die Investoren sich „nicht gerade wenig“ beteiligen würden für den Vorteil, dass sie früher mit der Realisierung der Bebauung auf dem Majolika-Gelände beginnen können. „Auch die Stadt wird einen monatlichen Zuschuss leisten und auch den notwendigen Umbau mitfinanzieren“, sagte Raetz dem General-Anzeiger. Auf der Prioritätenliste für Investitionen in diesem Jahr standen im Haushaltsentwurf, der am Montagabend im Haupt- und Finanzausschuss vorgelegt wurde, noch 800.000 Euro für den Posten „Sozialstation, Tafel, Errichtung“.

„Wir werden diesen Betrag wieder rausnehmen“, sagte Raetz. Was allerdings nicht bedeute, dass „die Politik das Geld anderweitig verwenden“ könne. Zurzeit werden die Eckdaten der Kosten errechnet und dem Rat in seiner nächsten Ratssitzung dann im Details genannt. Mit Blick auf den Zeitplan sagte der Vorsitzende des Georgsrings: „Unser Ziel ist es, im Februar das Gebäude Majolika zu räumen und Anfang März im neuen Objekt wieder zu eröffnen“. Letzter Öffnungstag des Möbellagers im alten Objekt ist laut Fröhlich Freitag, 14. Februar. „Wir bitten um Verständnis, dass wir in der Übergangszeit keine neuen Objekte annehmen können.“ Die Tafel informiere ihre Kunden separat.

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