Gastronomie-Check Pizza, Pasta, Eis: Das ist neu bei Italienern in Rheinbach

Rheinbach · Eine neue „Tuscolo“-Filiale für Rheinbach und weitere Neuigkeiten: Der GA hat sich für Liebhaber italienischer Gaumenfreuden in der heimischen Gastronomieszene umgehört.

 Das denkmalgeschützte Gebäude am Wilhelmsplatz soll mit einem dahinter liegenden Neubau auf zwei Ebenen verbunden werden. Dort soll eine neue Filiale der Pizzeria Tuscolo einziehen.

Das denkmalgeschützte Gebäude am Wilhelmsplatz soll mit einem dahinter liegenden Neubau auf zwei Ebenen verbunden werden. Dort soll eine neue Filiale der Pizzeria Tuscolo einziehen.

Foto: Saxler-Schmidt

Ein Baukran, eine abgesperrte Baustelle und eine Baulücke ziehen an der Ecke Grabenstraße/Wilhelmsplatz Aufmerksamkeit auf sich. Es sind die ersten Anzeichen, dass die Pläne für die neue „Tuscolo“-Filiale Wirklichkeit werden. Der Gebäudeteil zur Grabenstraße hin ist bereits abgerissen. „Das Gebäude war nicht mehr zu halten“, erklärt Mitinhaber Antonio Esposito. Dort werde ein Neubau errichtet, der wiederum mit dem vorderen, denkmalgeschützten Gründerzeitbau am Wilhelmsplatz auf zwei Ebenen verbunden werde. Einzelheiten konnte Esposito, den wir im Urlaub erreicht haben, nicht nennen, kündigte aber an, nachzulegen. Auf jeden Fall soll das Rheinbacher Tuscolo, wie die bereits bestehenden Restaurants des 1973 gegründeten Familienunternehmens am Bonner Frankenbad, am Münster und in Siegburg, im Stil „römisch angehaucht“ sein, sagt Esposito, also mit Gestaltungselementen wie Säulen.

Schon 2019 hatte der GA über die Pläne berichtet, nachdem kurz zuvor eine Boutique für Oberbekleidung aus dem blauen Gründerzeithaus am Wilhelmsplatz ausgezogen war. Wenig später kündigte bunte Werbung an den großen Fenstern die Eröffnung eines Tuscolo-Restaurants an. Im April 2021 bestätigte Antonio Esposito, gemeinsam mit Pietro Esposito Inhaber des Familienbetriebs, dem GA : „Der Bauantrag ist gestellt.“ Die Firmen seien auch schon beauftragt und würden umgehend mit den Umbauarbeiten in dem denkmalgeschützten Objekt beginnen, sobald die Genehmigung vorliege. Damals sei er „sportlich“ von einer Eröffnung zwischen August und September 2021 ausgegangen. Daraus wurde aus verschiedenen Gründen nichts – bis jetzt.

„Da Pino“: Wiedereröffnung Ende 2022

Wegen Renovierung vorübergehend geschlossen ist das Ristorante Da Pino an der Pützstraße. Flutschäden seien nicht der Hintergrund, sagt Inhaber Alessandro Guzzo Foliaro. Vielmehr habe das italienische Restaurant, das die Familie Guzzo seit Jahrzehnten betreibt, wegen der Erkrankung seines Vaters Pino zunächst schließen müssen. Im Jahr 2019 hatte Alessandro Guzzo Foliaro gemeinsam mit seiner Frau Alicia zwei Häuser weiter, an der Ecke Pützstraße/Prümer Wall, im Schatten des Wasemer Turms die Eisdiele „The Ice Cream“ mit dem Namenszusatz „Gelato Italiano“ eröffnet.

Mit dem Zusatz „gegründet 1985“ knüpft er an die Eröffnung des Eiscafés seines Vaters Pino Guzzo 1985 auf der Martinstraße an. Als Familienbetrieb habe man nach der Erkrankung seines Vaters Ristorante und Eisdiele nicht mehr gleichzeitig führen können, erklärt der Junior. Inzwischen habe er ein neues Konzept für das Ristorante entwickelt, das er aber noch nicht öffentlich machen wolle. Geplant sei die Wiedereröffnung „gegen Jahresende“.

Seit 9. Juli wieder geöffnet ist das Eiscafé „Marco Polo“ an der Hauptstraße. Das Lokal war massiv von der Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 betroffen und seither geschlossen. Nach umfangreicher Sanierung und Renovierung ist das Ambiente im Innenbereich komplett neu gestaltet. Über diverse Eissorten, Kaffeespezialitäten und Kuchen hinaus serviert das Team unter anderem auch Bubble-Waffeln und Pizzen, die in der kleinen Küche im Haus zubereitet werden, so Ali Nejat Özduran, dessen Sohn Efe das „Marco Polo“ inzwischen führt.

Derzeit „aus familiären Gründen“ geschlossen ist die „Osteria Italiana“ an der Hauptstraße, wie auf einem handgeschriebenen Aushang an der Tür des Lokals zu lesen ist.

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