Kampfkandidatur um CDU-Vorsitz Pütz gewinnt gegen Baron

Rheinbach · Mit 107 zu 97 Stimmen hat Markus Pütz am späten Dienstagabend die Wahl zum Vorsitzenden der Rheinbacher CDU für sich entschieden. Erst um 23.35 Uhr stand das Ergebnis fest.

 Markus Pütz hat die Wahl zum Vorsitzenden der CDU-Rheinbach erneut für sich entschieden.

Markus Pütz hat die Wahl zum Vorsitzenden der CDU-Rheinbach erneut für sich entschieden.

Foto: CDU Rheinbach

Bis 23.35 Uhr mussten die Rheinbacher CDU-Mitglieder auf das Ergebnis der Wahl zum Vorsitzenden des Stadtverbandes der Christdemokraten warten - mehr als viereinhalb Stunden nach dem Beginn der Versammlung im Rheinbacher Schützenhaus. Mit 107 zu 97 Stimmen hat Amtsinhaber Markus Pütz schließlich die Wahl gegen seinen Amtsvorgänger und CDU-Fraktionsvize Oliver Baron gewonnen. Bei der Wahl vor zwei Jahren hatte sich Pütz mit 70 zu 52 Stimmen gegen den damaligen CDU-Chef Baron durchgesetzt.

Begleitet von eine Fülle von emotionalen Redebeiträgen und vielen Anfeindungen aus den beiden unterschiedlichen Lagern der Rheinbacher CDU hatten die Christdemokraten am Dienstagabend einen neuen Vorstand gewählt. Wie brisant diese Wahl nach den Personalquerelen der vergangenen Wochen und Monate war, zeigt die Tatsache, dass 209 stimmberechtigte Mitglieder, von aktuell 350 Rheinbacher CDU-Mitgliedern, den Weg ins Schützenhaus gefunden hatten. Bis zur Wahl des Stadtverbandsvorsitzenden hatten allerdings fünf Mitglieder den Saal wegen der späten Stunde wieder verlassen, so dass 204 Christdemokraten bei dieser Wahl mitstimmten.

Zur Posse und Nervenprobe geriet die Mitgliederversammlung, als nach mehr als zwei Stunden mit diversen Berichten – unter anderem von Stadtverbandschef Markus Pütz, Kompetenzteamkoordinator Bernd Beißel und Fraktionschefin Silke Josten-Schneider – sowie einer ausführlichen Aussprache zu den Berichten feststand, dass erst neue Wahlzettel gedruckt werden mussten. Grund: Die Wahl wäre im Nachhinein anfechtbar, wenn die erst während der Versammlung genannten Kandidaten nicht im gleicher Weise auf den Wahlzettel gedruckt wären wie die bereits vorher feststehenden Bewerber, erklärte CDU-Kreisgeschäftsführer Volker Meertz. Eine Stunde lang musste die Versammlung unterbrochen werden, um neue Stimmzettel auszudrucken.

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