"Loss mer singe" op Jöck in Rheinbach Querbeats neuer Hit „Dä Plan“ gefällt am besten

Rheinbach · Ein Zoch oder eine Sitzung machen noch mehr Spaß, wenn man die neusten Hits von Brings, den Höhnern oder Bläck Fööss mitsingen kann. Das Format „Loss mer singe“ machte Station im Lokal Bienty in Rheinbach und 300 Jecken feierten lautstark die neuesten Sessionshits.

 Stimmgewaltig trällerten Toni Gau (2. v. l.) und Jennifer Mainzer (2. v. r.) aus Rheinbach bei „Loss mer singe“ mit.

Stimmgewaltig trällerten Toni Gau (2. v. l.) und Jennifer Mainzer (2. v. r.) aus Rheinbach bei „Loss mer singe“ mit.

Foto: Axel Vogel

Fastelovend ohne Musik – das wäre wie ein Kölsch-glas ohne Inhalt, darum heißt die Devise zum Karnevalsauftakt ja längst auch in Rheinbach „Loss mer singe“: Zum vierten Mal war die Kölner Initiative zum Einsingen in den Karneval zu Gast im Lokal Bienty. Rund 300 Jecken ließen die Wände im proppenvollen Restaurant an der Hauptstraße wackeln beim Mitsingen der besten Karnevalshits der Session. Tanzen inklusive, wobei sich die ausgelassenen Jecken auch vom schier undurchdringlichen Gedränge nicht abhalten ließen.

Was die Hits bekannter Bands und das Team von „Loss mer singe“ unter der Moderation von Stefan Knittler dem Publikum an Stimmung schenkten, echote dieses freigiebig zurück in Form fantasievoller Kostüme, ausgelassenen Feierns und eben hingebungsvollen Mitsingens.

Das zehnköpfige „Loss mer singe“-Team schlängelte sich derweil mit Plastikeimern durch die Kneipe, um die obligatorischen Text- und Stimmzettel unters gesangsfreudige Volk zu bringen. Denn es galt die neuesten Hits unter Partybedingungen zu testen und zu prämieren.

„Unter rund 400 neuen Titeln haben wir eine Vorauswahl von 20 getroffen“, umriss Team-Mitglied Thomas Hüpper die Herausforderung im Vorfeld. Und so erschallten die neuesten Hits unter anderem von den Höhnern, Fiasko, Cat Ballou, Bläck Fööss, Brings und den Domstürmern.

Auch zum Vorjahressiegerhit „Leev Marie“ von der Band „Paveier“ ließ es sich noch einmal so richtig abtanzen, bevor dann die aktuellen Songs um die Gunst des Publikums buhlten. Das Rennen machten „Dä Plan“ von der Gruppe Querbeat vor Kasallas „Mer sin eins“ und „Wolkeplatz“ von Miljö. „Da stimmt der Rheinbacher Geschmack mit dem Kölner Votum genau überein“, resümierte Holger Klein, Sprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, der das Format gemeinsam mit der Regionalverkehr Köln GmbH als Sponsor über die Kölner Stadtgrenze hinaus mit zehn Veranstaltungen ins gesamte Verbundgebiet und eben auch wieder nach Rheinbach geholt hatte.

„Für uns als Verkehrsverbund macht eine Unterstützung der Mitsingabende sehr viel Sinn: Viele Jecken können den Hin- und Heimweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sicher antreten“, sagte VRS-Geschäftsführer Norbert Reinkober. „Unser Anliegen, etwas für die Region zu tun, ist angesichts der Stimmung hier wohl aufgegangen“, freute sich RVK-Sprecherin Andrea Jahn.

Insgesamt ist die Kölner Initiative bereits zum 15. Mal am Start und zum siebten Mal „op Jöck“. Der beliebteste Karnevalshit aller „Loss mer singen“-Veranstaltungen wird am Samstag, 18. Februar, in der „Alteburg“ in der Kölner Südstadt bekannt gegeben.

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