Bank der Zukunft Raiffeisenbank Voreifel eG gibt sich selbstbewusst und optimistisch

RHEINBACH · Raiffeisenbank Voreifel wächst nach der Fusion mit der Raiba Grafschaft-Wachtberg in allen Bereichen. Die Einlagen der Kunden sind 2017 um 39 Millionen Euro auf 851 Millionen Euro gestiegen.

Zentrales Thema der nächsten Zeit ist für die Raiffeisenbank Voreifel eG die Antwort auf die Frage, wie die Bank angesichts zunehmender Digitalisierung in Zukunft aussehen soll. Das sagten der Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Schmitz und Vorstand Burkhard Kraus vor der Vertreterversammlung in der Rheinbacher Stadthalle.

„Wir sind gut beraten, zu überlegen, wo wir herkommen“, sagte Kraus mit Hinweis auf die Ursprünge der Genossenschaftsbank, deren Gründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen vor 200 Jahren geboren wurde. „Wir müssen uns den technischen Möglichkeiten immer weiter stellen. Aber unsere Mitarbeiter haben die Kompetenz vor Ort. Beides zusammenzuführen, ist unsere Zukunft.“

Der Bankvorstand riss ein sogenanntes „Omnikanal“-Modell an, das die Genossenschaftsbank von Direktbanken abheben soll. Denn die Raiffeisenbank habe die Produkte, müsse aber die Digitalisierung managen und die Zugangskanäle organisieren, so Kraus. So solle schon im Juli eine neue „Online-Filiale“ ans Netz gehen, über die einfache Geschäftsabschlüsse online erledigt werden können. Aber Kraus war wichtig, darauf hinzuweisen: „Das wird nie unsere Anlageberatung ersetzen, das wäre töricht.“ Mit dem Geschäftsjahr 2017 sei die Bank „nicht nur zufrieden, sondern sogar sehr zufrieden“, stellte Kraus fest.

Wachstumszahlen präsentiert

Das Vorstandsgremium mit Mathias Lutz und Heiko Ulrich freue sich, Wachstumszahlen präsentieren zu können. Die Einlagen der Kunden seien in 2017 um 39 Millionen Euro auf 851 Millionen Euro gestiegen. Zusammen mit den Geldanlagen, die die Kunden der Bank im genossenschaftlichen Finanzverbund unterhalten (Wertpapiere, Fonds, Lebensversicherungen, Bausparverträge) betreue die Bank ein Einlagenvolumen von mehr als 1,4 Milliarden Euro. Die Kredite an die Kunden seien um 14 Millionen auf 924 Millionen Euro gestiegen (inklusive 207 Millionen Euro Verbundgeschäft). Dafür seien vor allem die Entwicklung im Baufinanzierungsbereich sowie die anhaltende Niedrigzinsphase ausschlaggebend. Die Bilanzsumme stieg im Jahr 2017 auf 1092 Millionen Euro (Zahlen siehe auch Kasten). Auch das Jahr 2017 sei noch von der Fusion der Raiffeisenbank Voreifel mit der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg im Jahr 2016 betroffen gewesen, so Kraus. Vor allem sei es darum gegangen, die Menschen mitzunehmen, Kunden ebenso wie Mitarbeiter.

Vorstand Heiko Ulrich verwies auf die Zahlen, die die Raiffeisenbank als ihre „Leistungsbilanz“ bezeichne. „So wurden 2017 insgesamt 18 junge Menschen zur Bankkauffrau beziehungsweise zum Bankkaufmann ausgebildet und 173.000 Euro wurden für gemeinnützige Zwecke in der Region gespendet“, berichtete Ulrich. Für das Jahr 2018 gaben sich Vorstand und Aufsichtsrat weiter optimistisch. Die Vertreter genehmigten den Jahresabschluss und stimmten dem Gewinnverwendungsvorschlag, verbunden mit der Dividendenzahlung an die Mitglieder in Höhe von fünf Prozent, zu.

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