Mögliche Brandstiftung Bewohner können nach Brand in Rheinbach nicht zurück ins Haus

Rheinbach · Nach einem Brand in Rheinbach ist ein Wohnhaus vorerst weiter unbewohnbar. Gebrannt hatten zunächst Mülltonnen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Seit Anfang des Jahres gab es bereits ähnliche Fälle.

 Das Haus ist nach dem Mülltonnenbrand vorerst unbewohnbar.

Das Haus ist nach dem Mülltonnenbrand vorerst unbewohnbar.

Foto: Axel Vogel

Das Mehrfamilienhaus in der Gerbergasse in Rheinbach, das bei einem Brand mehrerer Mülltonnen am Dienstagabend schwer beschädigt wurde, ist weiterhin unbewohnbar. Das berichtete am Donnerstagvormittag einer der Mieter, der nur kurz Habseligkeiten wie ein Fahrrad aus dem Haus geholt hatte, um es von dem Ruß des Brandes zu reinigen. Auch einige Anwohner waren vor Ort, um sich die Brandstelle anzuschauen. Wann die fünf Mietparteien wieder zurückkommen können, sei laut des Mieters noch völlig unklar.

Am Donnerstagabend solle es ein erstes klärendes Treffen vor Ort bezüglich möglicher anstehender Reinigungs- und Sanierungsarbeiten geben. Augenscheinlich sind Teile der Fassade des Hauses, an dem die Mülltonnen gebrannt hatten, durch die Flammen und den Qualm stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch das Treppenhaus machte beim Blick durch die Haustüre noch einen stark verrußten Eindruck. Wie der Mieter weiter erklärte, seien er und auch die fünf weiteren Bewohner, die wegen des Einatmen des Rauches im Krankenhaus behandelt werden mussten, wieder entlassen worden.

Wie bereits berichtet, geht die Bonner Polizei auch bei dem Mülltonnenbrand am Dienstag von Brandstiftung aus. Seit Anfang des Jahres hatte es bereits zwei ähnliche Brände in der Rheinbacher City gegeben, bei beiden hatte der beziehungsweise hatten die Täter sogar Mülltonnen an mehreren unterschiedlichen Stellen in Brand gesetzt. Polizeisprecher Michael Beyer sagte am Donnerstag auf GA-Anfrage, dass man weiterhin intensiv in der Sache ermittle und insbesondere nach Zeugen suche, die am Abend des 12. Aprils in der Zeit zwischen 21.30 Uhr und Mitternacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise erbittet die Polizei unter der Telefonnummer 0228/150.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort