Großeinsatz in Rheinbach Polizei sieht nach Streit keine Hinweise auf Einsatz von Waffen

Update | Rheinbach · Ein eskalierter Streit zwischen mehreren Personen hat am Samstagabend in Rheinbach einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Nach vorläufigen Festnahmen sind fünf Personen wieder auf freiem Fuß.

Rheinbach - Größerer Polizeieinsatz nach Streit
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Zu einem größeren Polizeieinsatz war es am Samstag gegen 20.30 Uhr an der Keramikerstraße in Rheinbach gekommen. Nach Informationen des General-Anzeigers sollen dabei auch mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte angerückt sein.

Hintergrund war dem Vernehmen nach eine Bedrohungslage, bei der eine oder eventuell sogar mehrere Schusswaffen eine Rolle gespielt haben sollen. Wie ein Beamter der Leitstelle der Bonner Polizei auf GA-Anfrage sagte, seien bei dem Einsatz insgesamt fünf Personen vorläufig festgenommen worden. Nach GA-Informationen sollen zwei Frauen, die auf dem Balkon einer Erdgeschosswohnung an der Keramikerstraße standen, sowie drei Männer, die sich auf der Straße aufhielten, aus bislang unbekannten Gründen aneinandergeraten sein. Die drei Männer wohnen ebenfalls in dem Haus. Noch unklar sind der genaue Tathergang sowie das Verhältnis der Beteiligten untereinander. Laut Zeugenberichten sollen bei dem Streit Drohungen ausgesprochen und mindestens eine Schusswaffe gesehen worden sein.

Die Polizei rückte daraufhin mit einem größeren Aufgebot an und durchsuchte die Wohnung der drei Männer. In der Wohnung hielten sich noch zwei weitere Personen auf. Waffen seien keine gefunden worden, sagte ein Beamter der Leitstelle dem GA, dafür aber kleinere Mengen an Drogen.

Die fünf Männer, die die Polizei wegen einer angeblichen Bedrohungslage mit einer Waffe festgenommen hatte, sind mittlerweile wieder auf freien Fuß. Das teilte der Bonner Polizeisprecher Simon Rott auf Anfrage am Montagvormittag mit. Es hätten sich keine konkreten Hinweise darauf ergeben, dass eine bestimmte Person eine Waffe hervorgeholt und auf einen anderen gerichtet habe. Eine Bedrohungslage habe damit auch nicht bestanden, so der Sprecher.

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