Open-Air-Reihe „Kultur am Hof“ In Rheinbach finden wieder erste Konzerte statt

Rheinbach · Wie immer und ganz anders: Die Rheinbacher Konzert-Reihe „Kultur im Hof“ startet nach der Corona-Pause erfolgreich mit einem Hygienekonzept und Open-Air. Als erstes ist die Band „Jack is Back“ aufgetreten.

 Die Band „Jack is Back“ spielt bei der Premiere der „Kultur am Hof“ auf dem Himmeroder Wall auf.

Die Band „Jack is Back“ spielt bei der Premiere der „Kultur am Hof“ auf dem Himmeroder Wall auf.

Foto: Matthias Kehrein

Aus „Kultur im Hof“ wurde „Kultur am Hof“. Das Wichtigste dabei für Künstler und Fans: Das ausgearbeitete Hygienekonzept hat seine Feuerprobe bestanden und die beliebte Veranstaltungsreihe ist mit der Band „Jack is Back“ erfolgreich unter veränderten Bedingungen gestartet. Bei der Eröffnung am Freitagabend auf dem Himmeroder Wall dankte Bürgermeister Stefan Raetz Organisatorin Maria Jansen für die detaillierte Planung und Vorbereitung.  „Alles ist anders – aber alles anders kann auch schön sein“, freute sich Frontfrau Simone Altheide und legte mit ihren Bandkollegen Frank Altheide (Gitarre), Peter Kalff (Percussion, Backing Vocals, Trompete) und Peter Kindler (Bass) einen genialen Rockabend hin mit „I’ll be Waiting“ über „Smoke On The Water“ und „Purple Rain“ bis hin zu „Highway To Hell“.

Alle bisher geplanten Veranstaltungen mussten wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Mit den Lockerungen begannen die Überlegungen, wie es weitergehen kann. „Es stand von Anfang an fest, dass es im Hof nicht gehen wird, weil es dort zu eng ist, um die Sicherheitsabstände einzuhalten“, sagte Organisatorin Jansen.  Deshalb sei die Idee entstanden, nach draußen auf den Himmeroder Wall zu gehen. „Ich habe mich dann an dem Aufbau bei den Rheinbach Classics orientiert.“ In enger Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt, Bürgermeister Stefan Raetz, dem Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises und dem Team von Evation wurde dann ein detailliertes Hygienekonzept erarbeitet. „Einfach spontan vorbeikommen wie bisher, geht nicht mehr“, erläuterte Jansen.

Das Konzertgelände ist eingegrenzt, der Zugang wird durch ein eigens eingerichtetes Ticketsystem geregelt. „Dadurch sind auch erste Kontaktdaten registriert, durch die eine eventuelle Nachverfolgung möglich ist“, so Jansen. Gäste reservieren vorab online einen Stehtisch, der mit bis zu zehn Personen aus zehn Haushalten besetzt werden kann. Um die Stehtische herum ist der Bereich markiert, in dem der Mundschutz abgenommen werden kann. „Ansonsten gilt auf dem gesamten Konzertgelände das Abstandsgebot und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz.“ Bratwurst und Getränke in Gläsern gibt es nicht, nur eine eingeschränkte Auswahl in Flaschen und Knabberzeug.

Mit Bollerwagen voller Getränkekisten fuhren die Servicekräfte über das Konzertgelände. Rund 14 Helfer waren insgesamt im Einsatz, mehr als beim alten System im Hof. Damit sich keine Menschenmengen außerhalb des Geländes als Zaungäste ansammelten, kontrollierte das Ordnungsamt. Froh ist Jansen, dass für die mit den Konzertabsagen auch verlorenen Sponsoren schnell neue gefunden werden konnten, die durch ihren finanziellen Beitrag Fixkosten wie für die Technik sicherstellen. Traditionell wird für die Künstler eine Hutgage eingesammelt.

„Kultur am Hof“ kann jedoch nur bei trockenem Wetter stattfinden, denn es gibt keine Überdachung mehr, nur noch einen Schutz für die Bands. Die Reihe wird diesen Freitag ab 19 Uhr mit dem Auftritt der Pink Floyd Tribute Band aNY CoLouR fortgesetzt. (Einlass 18 Uhr).

Weitere Infos gibt es auf kulturimhimmeroderhof.de.

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