Erinnerung an die Hochwasserkatastrophe Stadt Rheinbach richtet Wettbewerb für Flut-Denkmal aus

Rheinbach · Wie soll das Denkmal zur Erinnerung an die Flut in Rheinbach aussehen? Dazu hat die Stadt nun weitere Informationen veröffentlicht. So kann man sich an dem Wettbewerb beteiligen.

 Der Starkregen Mitte Juli 2021 hatte auch weite Teile Rheinbachs unter Wasser gesetzt.

Der Starkregen Mitte Juli 2021 hatte auch weite Teile Rheinbachs unter Wasser gesetzt.

Nach einem längeren Vorbereitungsverfahren hat der Rheinbacher Stadtrat Anfang November beschlossen, dass an der Kreuzung Stadtpark/Neugartenstraße ein Denkmal, ein Gedenkstein, eine Statue oder eine Skulptur zur Erinnerung an die Flutkatastrophe errichtet werden soll (der General-Anzeiger berichtete). Damit solle gleichermaßen der Opfer der Unwetterkatastrophe gedacht sowie dem Zusammenhalt, der Solidarität und Hilfsbereitschaft Ausdruck verliehen werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Für die Gestaltung wird nun ein öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben. Die Stadt Rheinbach stellt für die Umsetzung des Denkmals nach eigenen Angaben 5000 Euro zur Verfügung, lädt aber auch Bürgerinnen und Bürger ein, sich finanziell zu beteiligen.

Wer sich am Wettbewerb beteiligen möchte, muss laut Stadt einen Entwurf für ein Denkmal, einen Gedenkstein, eine Statue oder Skulptur inklusive einer textlichen Erläuterung einreichen. Dafür gelte folgende Auswahlkriterien: Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Öffentlichkeitsbeteiligung des Verfahren, insbesondere zum Gegenstand der Erinnerungskultur (Zusammenhalt, Solidarität, Hilfsbereitschaft, Gedenken an die Opfer), angemessene Einbindung in den öffentlichen Raum, Kreativität, Pflegeaufwand und Anfälligkeit gegen Vandalismus, Verkehrssicherheit, Wertigkeit des Materials und Nachhaltigkeit.

Einsendeschluss ist Ende Januar 2023

Auch Skizzen, die bereits in der ersten Beteiligungsphase zur Veranschaulichung der Vorschläge eingereicht wurden, sind laut Stadt in konkretisierter Form als Realisierungsentwurf für den Wettbewerb willkommen. Die Entwürfe können per E-Mail an repraesentation@stadt-rheinbach.de oder postalisch an Stadt Rheinbach, Fachgebiet 01, Schweigelstraße 23, 53359 Rheinbach, geschickt werden. Teilnahmeschluss ist Dienstag, 31. Januar.

Über die eingegangenen Vorschläge wird im Februar ein Gremium entscheiden, das sich nach Angaben der Stadtverwaltung zusammensetzt aus dem Vorsitzenden des für Kultur zuständigen Ausschusses, Hinrich Kramme (UWG), den stellvertretenden Bürgermeistern Karl-Heinrich Kerstholt (SPD), den weiteren Ratsmitgliedern Markus Pütz (CDU), Jana Rentzsch (FDP), Deborah Rupprecht (Grüne), der für Kultur zuständigen Fachgebietsleiterin Ruth Fabritius und Stadtarchivar Dietmar Pertz. Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält die 5000 Euro, um damit das Denkmal selbst oder durch Beauftragung eines Dritten anfertigen zu lassen. Für den Aufbau am vorgesehenen Standort sorgt die Stadt Rheinbach.

Weitere Informationen gibt es auf www.rheinbach.de.