Umleitungen bis Mitte Juni Rheinbacher Hauptstraße wird länger gesperrt

Rheinbach · Die Sperrung der Rheinbacher Hauptstraße aufgrund von Kanalsanierungsarbeiten wird nun doch länger andauern. Anders als zunächst geplant, sollen die Arbeiten voraussichtlich Mitte Juni beendet sein und nicht schon Ende Mai.

 Die Umleitungen an der Rheinbacher Hauptstraße bleiben zwei Wochen länger bestehen.

Die Umleitungen an der Rheinbacher Hauptstraße bleiben zwei Wochen länger bestehen.

Foto: Roland Kohls

Bis dahin bleibt die Hauptstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt und die Umleitungen bleiben bestehen. Das bestätigte Pressesprecher Peter Feuser auf Anfrage des General-Anzeigers. Die Erklärung dazu: Die Bauarbeiten hätten so zügig durchgeführt werden können, dass schon jetzt am ursprünglich erst für 2015 vorgesehenen zweiten Sanierungsabschnitt der Hauptstraße zwischen Schweigelstraße und Bachstraße gearbeitet werde, so Feuser.

Insgesamt wird die Sperrung jetzt um rund zwei Wochen verlängert. Das hat aus Sicht der Stadt den positiven Effekt, dass die mit einer neuerlichen Sperrung in zwei Jahren verbundenen Kosten eingespart werden können. Eine neue Fahrbahndecke werde durch den Landesbetrieb Straßenbau zu einem späteren Zeitpunkt aufgebracht, sagte Feuser. Dieser stehe jetzt noch nicht fest.

Seit gestern liegen dem Gewerbevereinsvorsitzenden Oliver Wolf auch die Ergebnisse einer Umfrage vor, die der Gewerbeverein in den vergangenen Tagen unter den anliegenden Geschäften an Hauptstraße und Weiherstraße bis zum Voigtstor durchgeführt hat. Gefragt worden sei nach Auswirkungen der Sperrung auf Kundenfrequenz und Umsatz.

Vor diesem Hintergrund seien die Geschäftsleute auch um ein Votum hinsichtlich der Einrichtung einer Fußgängerzone gebeten worden, sagte Wolf dem GA. Eine detaillierte Auswertung werde noch vorgenommen, vorab könne er aber Tendenzen aufzeigen.

So hätten die Branchen Friseur, Café, Möbel, Copy Shop, Schneider, Apotheken und einige Mode-Geschäfte die Kundenfrequenz und den Umsatz als "gleichbleibend" bewerte1t, andere Mode-Geschäfte hingegen als "absteigend", ebenso wie Geschäfte der Elektronik, Lederwaren, Imbiss und Anrainer der Weiherstraße.

"Aufsteigende" Tendenz hätten ein Florist, ein Mode-Geschäft und ein Gastronomiebetrieb gemeldet. Dem Gewerbevereinsvorsitzenden ist wichtig: "Diese Aussagen dürfen auf keinen Fall verpuffen und müssen nun von Gewerbeverein und Stadt gemeinsam differenziert ausgewertet werden, was Tendenzen in Bezug auf eine immer wieder diskutierte Fußgängerzone anbelangt. Es gibt dazu ja auch positive Äußerungen."

Wie berichtet, laufen die Kanalbauarbeiten an der Hauptstraße zwischen Wilhelmsplatz und Schweigelstraße seit Mitte Februar. Damit verbunden sind eine Sperrung für den Durchgangsverkehr und entsprechende Umleitungen. Die Sanierung der 60 bis 80 Jahre alten Kanäle war laut Stadt unumgänglich, nachdem bei Untersuchungen zur Aufstellung eines sogenannten Abwasserbeseitigungskonzeptes für das Stadtgebiet Schäden und Undichtigkeiten an Teilen der Kanäle festgestellt worden waren.

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