Filme vor dem Hexenturm Der Rheinbacher Kinosommer bietet Abwechslung

Rheinbach · Ob spannende Spionagegeschichte oder Lustiges mit Otto Waalkes: Beim fünften Rheinbacher Kinosommer ist unter freiem Himmel Abwechslung geboten. Die Besucher kommen nach Corona gerne - selbst wenn es regnen sollte.

 Filme, Popcorn und das besondere Ambiente vor dem Hexenturm genießen die Besucher bei den Rheinbacher Kinotagen.

Filme, Popcorn und das besondere Ambiente vor dem Hexenturm genießen die Besucher bei den Rheinbacher Kinotagen.

Foto: Matthias Kehrein

Darf ein einziger Punkt die Abiturzulassung verhindern? In Sönke Wortmanns Film „Eingeschlossene Gesellschaft“ sieht der Vater eines Gymnasiasten das nicht ein und geht mit Waffengewalt dagegen vor. Das Kammerspiel läuft seit April in den Kinos und war nun der Auftakt zum fünften Rheinbacher Sommerkino.

Noch bis Donnerstag, 4. August, ist der Innenhof der katholischen St. Martin Grundschule mit Blick auf den erleuchteten Hexenturm ein ganz besonderer Kinosaal. Die Organisatoren der Freiluftveranstaltung, die Bürgerstiftung „Wir für Rheinbach“ und Rudi Knorr vom Adendorfer Drehwerk, haben hier eine sieben Mal drei Meter große Cinemascope-Leinwand aufgebaut. Frisches Popcorn, Brezeln, Eiskonfekt und Kaltgetränke sorgen für das richtige Feeling. An jedem der sechs Abende tritt eine Vorgruppe mit Künstlern der Region auf – so wie am Samstag der Theaterverein „Rampenwutz“, der mit Kostproben auf sein neues Musical „Eis, Eis Baby“ glänzte und bei den Zuschauern auf begeisterte Resonanz stieß.

Endlich wieder ins Kino

Auch sonst brauchten sich die Veranstalter nicht zu sorgen, das „Kino“ war gut besucht. Darunter beispielsweise ein Rheinbacher Ehepaar. Sie lieben Schulfilme, so die beiden. „Sie erinnern uns an unsere eigene Schulzeit. Jeder Lehrer erfüllt eine Sparte. Da gibt es immer viel zu lachen“, erklärte das Ehepaar unisono. Für Stefanie Ewald war der Film ein Muss. Denn als Lehrerin am Städtischen Gymnasium „wollte ich doch einmal sehen wie Pädagogen dargestellt werden. Lehrer sind unterschiedlich liebenswerte Persönlichkeiten mit Eigenheiten. Komödien passen in die gegenwärtige Stimmung. Wir haben in Rheinbach in den vergangenen Jahren viel bewältigt. Ich bin einfach froh, wieder unter Leute zu kommen“. Das waren auch Anette und Ernst Salein. In der einen Hand noch eine Maske – aus Vorsicht vor Corona - konnten sie den Beginn des Abends kaum erwarten. Das Ehepaar geht gerne ins Kino, nach zwei Jahren war es für sie am Samstag eine persönliche Premiere. Die pensionierte Lehrerin wird sich am Montag gleich einen weiteren Film anschauen - auch wenn Regen angesagt ist. „Da wird ein Regencape helfen“.

Komödien und Spionagefilm auf dem Programm

Auf dem Spielplan steht noch am Sonntag, 31. Juli, die Komödie „Es ist nur eine Phase, Hase.“ Weiter geht es am Montag, 1. August, mit „Wanda, mein Wunder“, einer bitterbösen Komödie um eine reiche Schweizer Familie und ihre polnische Hausangestellte. In „Contra“, einem Remake der Komödie „Die brillante Mademoiselle Naila“, muss am Dienstag, 2. August, ein Juraprofessor für seine eigene Rehabilitation eine Studentin coachen. Am Mittwoch, 3. August, wird es spannend mit „Der Spion“. Den Abschluss bildet die Otto Waalkes Komödie „Catweazle“ aus dem Jahr 2021. Einlass zum Innenhof der katholischen St. Martin Grundschule in der Bachstraße ist jeweils um 20 Uhr. Die Vorgruppen treten gegen 20.30 Uhr auf, die Filme starten um 21 Uhr.

Karten zu acht Euro sind im Vorverkauf (an der Abendkasse: zehn Euro) in Rheinbach in der Buchhandlung Kayser, Hauptstraße 28, und im Tui Reisebüro im Raiffeisenhaus, Hauptstraße 36-46, erhältlich. Der Erlös fließ in die Projektförderung der Stadt.

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